In unserer digitalen Welt wirken staatliche Finanzierungsprozesse oft veraltet. Wollen Banken und Förderinstitute den Kundenerwartungen gerecht werden, gilt es zu handeln. Eine effiziente Digitalisierung der Antragsbearbeitung spart Zeit und Geld.
In einer Welt, in der unser Alltag zunehmend von digitalen Annehmlichkeiten geprägt ist, scheint die staatliche Finanzierung wie ein Relikt aus der analogen Vergangenheit. Das Aufkommen innovativer, rein digitaler Finanzinstitute lässt die Erwartungen an das digitale Banking steigen. Förderbanken können mit dieser Entwicklung jedoch kaum Schritt halten, da sie mit einer Vielzahl spezifischer Anforderungen kämpfen.
Digitale Unterstützung für Förderanträge
Die Digitalisierung von Antragsprozessen ist die Lösung des Problems. Dabei müssen Förderinstitutionen sowohl die Bedürfnisse ihrer eigenen Organisation als auch die der Antragsteller im Blick behalten. Denn während die Anzahl der Förderanträge steigt, bleiben die Budgets gleich. Zudem sorgt Personalknappheit für zusätzlichen Druck. Die Digitalisierung verspricht jedoch Effizienzgewinne für alle Beteiligten und ermöglicht eine reibungslose Abwicklung.
Entlastung der Förderinstitute durch effiziente Digitalisierung
Die Gewährung staatlicher Hilfen ist oft mit langwierigen Verfahren verbunden, insbesondere in Bezug auf die regionale Wirtschaftsentwicklung. Angesichts des wachsenden Antragsvolumens und zunehmender Vorschriften wird der Wunsch nach digitalen Prozessen sowohl auf Kunden- als auch auf Institutionsseite immer größer. Förderinstitute setzen daher auf die Implementierung eines digitalen Workflows, der mit geringeren Kosten, weniger Zeitaufwand und kundenfreundlicheren Prozessen verbunden ist.
Die Hürden auf dem Weg der Digitalisierung
Eine der größten Herausforderungen bei der Digitalisierung von Förderantragsprozessen ist die Vielzahl an Sicherheits- und Regulierungsanforderungen, die Förderinstitute erfüllen müssen. Gleichzeitig sollen die Prozesse nutzerfreundlich sein und einen reibungslosen Ablauf gewährleisten. Darüber hinaus muss die Lösung flexibel und mit Blick auf notwendige Änderungen anpassbar sein. All diese Anforderungen zu erfüllen, kann sich als wahrer Spagat erweisen.
Frustration auf allen Seiten
Es ist nicht nur für die Antragsteller frustrierend, wenn sie sich in einem unübersichtlichen Verwaltungsdschungel wieder finden. Auch die Förderinstitutionen selbst sind oft frustriert über den Mangel an Transparenz, wenn die Anträge zur Prüfung und Genehmigung an externe Stellen weitergeleitet werden müssen. Der hohe administrative Aufwand führt häufig nur zu einer teilweisen Auszahlung der verfügbaren Fördermittel – eine unbefriedigende Situation für alle Beteiligten.
Schwerfällige analoge Förderantragsprozesse
Häufig sind Ministerien und Regierungsstellen, die nicht zur Förderinstitution gehören, in den Förderantragsprozess involviert. Die damit verbundenen manuellen Prozesse können zu erheblichen Verzögerungen führen: Anträge müssen gedruckt, verschickt und an verschiedene Abteilungen oder Organisationen weitergeleitet werden.
Wenn die Anträge in verschiedenen Stadien zur Bearbeitung hängen bleiben, kann es zu zeitlichen Engpässen kommen. Das führt nicht nur zu Verzögerungen, sondern auch zu einer hohen Fehlerquote oder sogar zum Scheitern des Prozesses. In der heutigen Zeit kann man getrost behaupten: „Der Fortschritt hat verschlafen.“
Das Förderportal: Schnell, flexibel und sicher
Hier kommt das Förderportal ins Spiel: Es ermöglicht nicht nur sichere, nutzerfreundliche Antragsprozesse und eine schnelle Fördermittelvergabe, sondern minimiert auch den Missbrauch von Fördergeldern. Antragssteller können beispielsweise in Zukunft auch OZG-konform das BundID Konto oder ELSTER Unternehmenskonto zur sicheren Authentifizierung und Kommunikation nutzen.
Die leistungsstarke, skalierbare Plattform ist auf die spezifischen Anforderungen des öffentlichen Finanzsektors zugeschnitten und beinhaltet umfangreiche Möglichkeiten im Hinblick auf Digitalisierung. Mit der cloudbasierten Portallösung kann die vollständig digitale Bearbeitung von Fördermittelanträgen realisiert werden. Alle am Antragsprozess Beteiligten – Bürger, Unternehmen, Banken, Behörden oder auch Dritte – können über das Portal im Rahmen des kompletten Prozesslebenszyklus nahtlos integriert werden.
Die Vorteile einer modularen Struktur
Das Förderportal verfügt über eine modulare Struktur, die es den Finanzinstituten erlaubt, Teile des digitalen Antragsprozesses selbst zu entwickeln und anzupassen. Ändern sich Gesetze, ist dies nun kein Problem mehr. Dieser modulare, flexible und sichere Ansatz macht das kürzlich bei sieben Landesförderinstituten eingeführte Förderportal zur idealen Lösung, welche die strengen europäischen Anforderungen für die Wirtschaftsentwicklung als Standard berücksichtigt.
Fördermittelvergabeprozesse effizient und nutzerfreundlich gestalten
Um die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen, wurde ein neuer Standard für Förderinstitute entwickelt. Dieser erlaubt eine vollständige digitale Bearbeitung der Anträge und der Fördermittelverwaltung über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Antragsteller und Empfänger der Fördermittel profitieren von einem reibungslosen Prozess, der Nachrichtenaustausch über verschiedene Kanäle, Dokumenten-Upload und digitale Signaturen ermöglicht. Der Fördermittelvergabeprozess wird so für alle Beteiligten zu einem angenehmeren und effizienteren Erlebnis.