Innovation bedeutet etwas Neues. Etwas Neues bedeutet Veränderung. Und Veränderung bedeutet immer ein Verlassen der Komfortzone und ist mit Risiken verbunden. Die Lösung des scheinbaren Problems ist einfach.
Banken und Sparkassen tun sich schwer mit Innovationen. Zwar besteht ein massiver Druck, bahnbrechende neue Ideen zu entwickeln, die das Geschäft vorantreiben und neue Ertragsquellen erschließen. Gleichzeitig gibt es noch immer erheblichen Widerstand gegen Ideen, die tatsächlich einen Durchbruch bedeuten können.
Inkrementelle versus disruptive Innovationen
Inkrementelle Innovationen sind zwar auch wichtig, können aber disruptive Innovationen nicht ersetzen. Verzichtet man auf sie, besteht die Gefahr, in der Verbesserung vorhandener Lösungen „stecken zu bleiben“.
Nur echte, disruptive Innovationen können nachhaltige Vorteile im Wettbewerb hervorbringen.
Risiko von Innovationen
Jeder (echten) Innovation wohnt das Risiko des Scheiterns inne. Banken und Sparkassen müssen lernen, damit umzugehen und dies als etwas Normales zu begreifen. Nicht weniger, sondern mehr Innovation muss die Konsequenz sein, um mit den überlebenden Ideen am Markt erfolgreich zu sein.
Risiken lassen sich bewerten und Kreditinstitute sollten eigentlich besser als andere Branchen (vielleicht mit Ausnahme der Versicherungen) dazu in der Lage sein. Risikovermeidung ist jedoch keine Alternative, bedeutet sie in diesem Fall doch auch die Innovationsvermeidung. Und das Risiko, ein Risiko nicht einzugehen ist oft größer, kann es doch die Verdrängung aus dem Markt bedeuten. Insofern ist „auf Nummer Sicher gehen“ das riskanteste Risiko von allen.