Robo-Advice 2022: Markt, Meinungen und Mythen

Das wünschen sich Anleger von einem Robo-Advisor

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In Deutschland steckt der Markt für Robo-Advisor noch in den Kinderschuhen. Aber das Konzept wird bekannter, das Interesse der Anleger ist groß. Eine aktuelle Studie zeigt, was Kunden von der automatisierten Geldanlage erwarten.

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Hinter dem Begriff Robo-Advice steht das Konzept einer Geldanlage auf Grundlage eines Algorithmus, der automatisch investiert. Derartige Robo-Advisor werden in Deutschland immer bekannter und beliebter. Das zeigt eine gemeinsame Untersuchung von Comdirect und dem digitalen Vermögensverwalter Quirion AG. Grundlage der Studie ist eine Umfrage unter 1.300 Menschen, die über mindestens 5.000 Euro an Vermögen verfügen, das sie frei anlegen könnten.

Die finanzielle Lage der Befragten legt sich wie folgt dar: Rund 80 Prozent haben mehr als 10.000 Euro zu Verfügung. 30 Prozent mehr als 50.000 Euro. 95 Prozent könnten mindestens 100 Euro pro Monat sparen. Fast die Hälfte mehr als 500 Euro.

Im deutschen Markt für Robo-Advice steckt Potenzial

Eigener Angabe nach weiß ein Drittel der Teilnehmer, was eine automatisierte Geldanlage ist. Ein Drittel gab an, den Begriff schon einmal gehört zu haben. 59 Prozent der Befragten können sich vorstellen, einem Robo-Advisor ihr Geld anzuvertrauen. Unter den 18- bis 34-Jährigen sind es 70 Prozent. Grundsätzlich zeigten sich 80 Prozent aller Teilnehmer interessiert an automatisierten Geldanlagen.

Jene Anleger, die sich wegen der Inflation um ihr Vermögen sorgen (80 Prozent), können sich am ehesten vorstellen, auf Robo-Advice zu setzen. Und wie sich herausstellte, ist das Interesse unter jenen, die nur ein geringes verfügbares Anlagevermögen verfügen, relativ hoch (56 Prozent) – wobei man betonen muss, dass alle Umfrage-Teilnehmer mindestens 5.000 Euro anzulegen hätten. Ob das ein geringes verfügbares Anlagevermögen ist, ist eine Frage der Perspektive.

Die beliebteste Geldanlage war in der Studie das Tages- oder Festgeldkonto (58 Prozent). Es folgen Aktien (51 Prozent), Fonds (41 Prozent) und ETFs (34 Prozent).

Das wünschen sich die Kunden von einem Robo-Advisor

Fragt man die Umfrage-Teilnehmer, was ihnen besonders wichtig ist, wenn sie ihr Vermögen automatisch anlegen lassen, antworten sie: Geringe Kosten und einfache Nutzung. Zudem sind Robo-Advisor beliebter, die Flexibilität, Transparenz und – wer hätte es gedacht – Rendite bieten.

Befragte, die ihr Geld bereits einem Robo-Advisor anvertrauen, schätzen insbesondere den Komfort (50 Prozent), die Transparenz (47 Prozent) und da Preis-Leistungsverhältnis (47 Prozent).

Was meinen Kunden, die Robo-Advisor ablehnen?

Die Gründe für Befragte, die bisher nicht auf die automatisierte Geldanlage setzen, sind vor allem das fehlende Vertrauen in den Anlagemechanismus (25 Prozent) und der Glaube, sein Geld auf eigene Faust besser anlegen zu können (24 Prozent). Letztere Aussage trafen besonders männlichen Umfrage-Teilnehmer (27 Prozent).

20 Prozent der befragten Frauen fehlen Ansprechpartner – oder sie glauben, nicht genügend Fachwissen zu besitzen.

Generell gab die Mehrheit der Befragten aber an, auf persönliche Beratung verzichten zu können. Befragte, die Robo-Advice in Anspruch nehmen, sehen den Verzicht auf Beratung sogar als Vorteil.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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