Aktuell sind Robo-Advisor ein wichtiger digitaler Trend in der Vermögensverwaltung mit vielversprechenden Zukunftsaussichten. Eine aktuelle Analyse geht der Frage nach, welche Methoden und Modelle dabei verwendet werden.
Robo-Advisor sind automatisierte Anlageplattformen, die quantitative Algorithmen bei der Verwaltung von Portfolios einsetzen. In Deutschland tun sie sich schwer, da sie bei den Kunden nahezu unbekannt sind. Je nach Quelle sollen im Jahr 2020 zwischen 0,8 und 8,1 Billionen US-Dollar durch Robo-Advisor verwaltet werden. Das entspricht zwischen einem und zehn Prozent der weltweiten Assets under Management (AUM).
Trotz der Vielfalt und Menge der verfügbaren Informationen über Robo-Advisor, ist noch wenig über die konkreten Modelle der Robo-Advisor bekannt. Bisher wurden weder die eingesetzten Methoden, noch die methodischen Entwicklungen ausführlich untersucht.
Die Unternehmensberatung Deloitte hat daher in einem Whitepaper Informationen über die Methoden der Asset Allocation und Portfoliooptimierung durch Robo-Advisor zusammengetragen und analysiert. Dazu wurden 219 am Markt existierende Systeme näher untersucht. Zudem wurden 28 Robo-Advisor analysiert, um den kompletten Workflow der Systeme von der Auswahl des Asset Universums bis hin zur Berichtserstattung skizzieren zu können. Darüber hinaus werden mögliche zukünftige methodische Lösungen und Trends im Bereich Robo Advice vorgestellt.
Vierte Generation der Robo-Advisor
Die neuesten Robo-Advisor gehören bereits der vierten Generation an. Anders als in den Generationen eins und zwei, verwenden die dritte und vierte Generation quantitative Methoden und Algorithmen, um Portfolios vollständig automatisiert zu verwalten. Letztere werden im Whitepaper näher betrachtet, wobei sich der Unterschied zwischen diesen beiden Generationen lediglich auf den Automatisierungsgrad und den methodischen Fortschritt bezieht.
Die dominierende Methode der Asset Allocation und Portfoliooptimierung ist die sogenannte „Modern Portfolio Theory“. Diese ist inzwischen mehr als 65 Jahre alt und weist mehrere praktische Probleme auf. Dazu zählen eine starke Sensitivität gegenüber Eingangsparametern, Schätzfehlermaximierung und die Bildung von hochkonzentrierten Portfolios. Daher werden in der Praxis alle Komponenten der ursprünglichen Algorithmen modifiziert, ersetzt und/oder durch verschiedene andere Methoden ergänzt. Damit wird deutlich, dass die Moderne Portfoliotheorie kein sehr überzeugender Ansatz für die neue Generation von Investoren sein kann.
Der gegenwärtige Trend besteht darin, diese Methodik zu verbessern und zu erweitern, anstatt völlig neue Ansätze anzuwenden und zu entwickeln. Ansätze dazu sind unter anderem „Sample Portfolios“ und „Constant Portfolio Weights“.
Das Whitepaper zeigt, wie diese methodischen Rahmenbedingungen umgesetzt werden, welche AUM-Volumina die jeweiligen Methoden aufweisen und in welche Robos die Anleger investieren.
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