Eine Studie zeigt, dass die Konzentration auf ESG-Kriterien und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften allein keinen langfristigen Wert schaffen. Unternehmen sollten Nachhaltigkeit daher mit drei Schritten in ihre Organisation integrieren.
Im Kampf gegen den Klimawandel sind die grüne Transformation für mehr Nachhaltigkeit und die Umsetzung der ESG-Kriterien zu zentralem Aufgaben für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft geworden. Studien zu den neuesten Trends und Entwicklungen und wie darauf reagiert werden kann finden Sie im Bank Blog.
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Nachhaltigkeit ist eine unternehmerische Verantwortung, die ein Unternehmen gegenüber seinen Mitarbeitenden, Investoren, der Gesellschaft und der Umwelt trägt. In vielen Unternehmen wird Nachhaltigkeit jedoch noch immer als regulatorisches Thema gesehen das auf die Einhaltung der ESG-Kriterien abzielt.
Um den finanziellen Wert eines Unternehmens zu erhöhen und einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen, muss Nachhaltigkeit daher umfassend in alle Strukturen und Prozesse des Unternehmens eingebunden werden. Nur auf diese Weise kann der Geschäftserfolg auch in fünf, zehn oder fünfzig Jahren gesichert werden.
Ansätze zur Integration von Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit umfasst mehr als nur ESG-Compliance und -Reporting. Die Integration von Nachhaltigkeit in eine Organisation ist entscheidend für eine langfristige Wertsteigerung. Ein aktuelles Whitepaper von Kienbaum zeigt Wege zur Integration von Nachhaltigkeit in Unternehmen auf, um langfristige Wettbewerbsvorteile zu schaffen..
Je nach Branche und Unternehmensgröße gibt es unterschiedliche Ansätze zur Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstruktur. Auch wenn es keine universelle Lösung gibt, haben Erfahrungen gezeigt, dass sowohl Top-down- als auch Bottom-up-Ansätze am erfolgversprechendsten sind.
Vorteile von Nachhaltigkeit für Unternehmen
In mehr als 2.000 empirischen Studien wurde untersucht, ob Unternehmen von Nachhaltigkeit, insbesondere von ESG-Kriterien, profitieren. Dabei wurde die Beziehung zwischen ESG-Kriterien und der finanziellen Leistung von Unternehmen analysiert.
Langfristig sind nachhaltige Geschäftsmodelle und Organisationsstrukturen unerlässlich. Dies liegt sowohl an der ethischen Verantwortung als auch an der wirtschaftlichen Notwendigkeit, sich in einem sich schnell wandelnden Umfeld zu behaupten, in dem Organisationen und Gesellschaft mit den Auswirkungen des Klimawandels und zunehmend strengen gesetzlichen Vorschriften konfrontiert sind.
Die Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensführung führt in Unternehmen zu mehr Produktinnovation (55 Prozent), Prozessinnovation (53 Prozent) oder sogar Geschäftsmodellinnovation (40 Prozent).
Deshalb ist es wichtig, dass die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens eng mit der Agenda des CEO verknüpft sind und von der gesamten Führungsebene unterstützt werden. Der Vorstand sollte Nachhaltigkeit als strategisches Thema betrachten, das Teil der langfristigen Unternehmensstrategie ist und in die gesamte Organisation integriert wird.
Drei Schritte zur Integration von Nachhaltigkeit
Das Whitepaper nennt drei Schritte zur Integration von Nachhaltigkeit in Unternehmen:
1. Ermittlung des Nachhaltigkeitsreifegrads in der Organisation
Unternehmen müssen ermitteln, wie und in welchem Umfang Nachhaltigkeit bereits integriert ist, um die festgelegten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Wertschöpfung zu erhöhen.
2. Integration von Nachhaltigkeit in das Organisationsdesign
Unternehmen müssen überprüfen, ob ihre Organisationsstruktur die umfassende Verankerung von Nachhaltigkeit unterstützt. Es gelte, geeignete Strukturen einzurichten, entsprechende Prozesse zu etablieren und die Mitarbeite zu befähigen.
3. Nutzung von Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
Auch wenn die anfänglichen Kosten für die Implementierung von Nachhaltigkeit hoch erscheinen, sollte Nachhaltigkeit nicht als Belastung, sondern als langfristigen Wettbewerbsvorteil betrachtet werden. Dies sollte in der Agenda des Top-Managements verankert und angemessen in die gesamte Organisation integriert werden.
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