Hat der US-Dollar die Richtung gewechselt? Welchen Einfluss kann die Wahl in UK auf den Brexit haben? Und gibt es ein Déjà vu in Südafrika? Eine Infografik stellt die wichtigsten Trends der Weltwirtschaft des Monats Mai im Überblick dar.
Die folgende Infografik von Schroder Investment Management fasst die wichtigsten aktuellen globalen Trends und Entwicklungen des Wirtschaftsmonats Mai mit zusätzlichen Erläuterungen anschaulich zusammen:
Hat der US-Dollar die Richtung gewechselt?
Bisher war es üblich, dass US-Präsidenten sich für einen starken Dollar einsetzten. Donald Trump scheint das Gegenteil zu versuchen. Zwar sind sein unmittelbaren Einflüsse begrenzt, es gibt jedoch gute Argumente für eine Umkehr der Dollar-Stärke. Seit der kräftigen Aufwertung der Währung belastet der Handelssektor das Wirtschaftswachstum.
Weicher Brexit durch vorgezogene Neuwahl in UK?
Premierministerin Theresa May hat für den 8. Juni Parlamentswahlen angesetzt. Sie wolle durch eine Wahlbestätigung eine stärkere Position bei den Brexit-Verhandlungen erreichen. Die Anleger nahmen die Ankündigung positiv auf und trieben das britische Pfund auf den höchsten Stand gegenüber dem US-Dollar seit September 2016.
Déjà vu in Südafrika
Die Entlassung des angesehenen südafrikanischen Finanzministers durch Präsident Jacob Zuma könnte ein Fehler gewesen sein. Im Inland waren die Reaktionen auf sehr negativ. Die Oppositionsparteien fordern jetzt ein Misstrauensvotum gegen den Präsidenten.
Auch die Reaktionen im Ausland waren für Präsident Zuma sehr unangenehm. S&P und Fitch stuften das Bonitätsrating für südafrikanische Fremdwährungsanleihen auf Sub-Investment-Grade herab und erzwangen damit ihren Ausschluss aus den maßgeblichen Anleiheindizes.