Die Digitalisierung der Finanzdienstleistung birgt für Banken und Sparkassen viele Chancen, aber auch neue Herausforderungen an das Risikomanagement. Eine Studie hat sechs zentrale Herausforderungen identifiziert.
Die Digitalisierung erfasst nach und nach alle Bereiche. Für Banken und Sparkassen ist die Entwicklung zu einem Finanzdienstleister im Alltag eine strategische Vision, bei der sie sich als wesentlichen Bestandteil des täglichen Lebens ihrer Kunden positionieren. Diese Alltags-Bank ist über alle Kanäle erreichbar, verbindet Kunden digital mit Dritten und nutzt Daten und Analysen, um in Echtzeit die Entscheidungsfindung an dem Ort zu ermöglichen, an dem der Kunde sie benötigt.
Steigende Bedeutung des Risikomanagements
In einem solchen Szenario kann muss sich auch die Finanz- und Risikofunktion weiterentwickeln und von einem reaktiven zu einem proaktiven Management-Ansatz verändern. Dieser verfolgt weit über traditionelle Compliance Ansätze hinausgehend, das Ziel einer risikoarmen Transparenz und Verantwortlichkeit.
Sechs Herausforderungen für das Risikomanagement
Eine aktuelle Studie von Accenture identifiziert sechs Prioritäten, welche die Aufmerksamkeit des Chief Finance Officers (CFOs) und des Chief Risk Officers (CRO) erfordern.
Dazu gehören:
Integriertes Mobilitäts- und Sicherheitsrisiko
Mobile Transaktionen sind auf dem Vormarsch und damit auch die mobil-basierte Internet-Kriminalität. Aber Stand-Alone-Lösungen für mobile Nutzungen werden im Markt nicht erfolgreich sein, sondern es bedarf einer integrierten Lösung für das Betrugs- und Sicherheits-Management.
Analysen in Budgetierung und Planung
Für Planung und Budgetierung stehen immer umfangreichere Datenbestände zur Verfügung. Damit steigen die Herausforderungen im Hinblick auf deren Analyse und Auswertung und ein agiles, flexibles und integriertes Finanzsystem.
Kritische Erfolgs- und Risikomessgrößen in Echtzeit
KPIs (Key Performance Indicators) und KRIs (Key Risk Indicators) werden zunehmend in Echtzeit benötigt. Damit steigen die Anforderungen an Überwachungs- und Berichtswerkzeuge und deren Integration.
Adressierung des Reputationsrisikos
In dem Ausmaß, in dem ein Engagement in sozialen Netzwerken zu einer Pfichtaufgabe für die Banken wird, steigt die Bedeutung einer Beachtung des Reputationsrisikos. Ein entsprechendes Reputationsmanagement wird damit zu einer wichtigen Priorität innerhalb des Risikomanagements.
Dynamisches Management der Kreditrisiken
Das geschickte Management von Kreditrisiken ist ein weiterer neuer Schwerpunkt. Finanzdienstleister müssen dabei sowohl auf eine Änderung des aktuellen Kreditrisikos reagieren, als auch die Fähigkeit entwickeln, zukünftig erwartete Kreditrisiken zu managen.
Förderung einer gemanagten Risikokultur
Eine fehlgeleitete Unternehmenskultur ist eine wichtige Ursache für einige jüngere Skandale. Banken müssen eine übergreifende Risikokultur fördern, die proaktiv derartige Fehltritte aufspürt und verhindert.
Starke IT-Systeme sind gefragt
Eine neue Finanz- und Risikomanagement-Funktion muss folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Silo-freies, eng integrierten und nahtlosen Finanz- und Risiko-Management für einen schnelleren, einfacheren und effektiveren Betrieb.
- Hüter der Reputation einer Bank und Überwachung der Grenzen zwischen Bank und Partnern, um Daten und Mark zu schützen.
- Dynamische und agile Reaktionsfähigkeit mit der Fähigkeit, Rollen neu zu definieren, um die Flexibilität und die Anpassungsfähigkeit im Markt zu erhöhen.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, benötigen Finanzinstitute aktuelle und effiziente IT-Systeme und eine entsprechende Dateninfrastruktur. Eine starke, gut ausgestattete und integrierte Finanz- und Risikofunktion kann dabei einen wichtigen Unterschied ausmachen, den digitalen Vorteil zu nutzen und sich als erfolgreiche Bank zu positionieren.
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