In einem Bericht definiert die BaFin die aktuellen Risiken des Finanzmarktes und zeigt, welche Schwerpunkte sie im Jahr 2022 setzen will. Dabei stehen sechs Risiken im besonderen Fokus der Bankenaufsicht.
Jederzeit können neue Risikotreiber oder Marktverwerfungen in der Finanzbranche entstehen. Es gehört daher zu den Aufgaben der Bankenaufsicht, Risiken fortlaufend zu identifizieren, zu bewerten und dafür zu sorgen, dass sie – soweit wie möglich – eingedämmt werden. Dabei gilt der Grundsatz: Je größer das Risiko, desto mehr Zeit und Ressourcen werden verwendet, um gegenzusteuern.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat sich daher Mittelfristziele für die Jahre 2022 bis 2025 gesetzt, um ihrem gesetzlichen Auftrag bestmöglich nachzukommen. Darunter fallen Punkte wie: „Modernisierung und mutige Aufsichtskultur“, „Verbraucherschutz“ oder die Identifikation von „Problem-Unternehmen“. Einen prominenten Platz nimmt zudem der Umgang mit „Nachhaltigkeitsrisiken“ und den Gefahren der Digitalisierung in der Finanzbranche ein.
Schwerpunkte der BaFin 2021
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hatte im vergangenen Jahr folgende Arbeitsschwerpunkte definiert:
- Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie,
- IT- und Cyberrisiken sowie
- Kollektiver Verbraucherschutz.
Schwerpunkte der BaFin 2022
Für 2022 hat die BaFin sechs Risiken definiert, mit denen sie sich schwerpunktmäßig befassen will. Diese sind:
- Risiken aus dem Niedrigzinsumfeld,
- Risiken aus Korrekturen an den Immobilienmärkten,
- Risiken aus signifikanten Korrekturen an den internationalen Finanzmärkten,
- Risiken aus dem Ausfall von Unternehmenskrediten,
- Cyberrisiken sowie
- Risiken aus unzureichender Geldwäscheprävention.
Weitere Schwerpunkt der Bankenaufsicht
Zudem plant die BaFin, ein Auge auf die geopolitische Lage zu haben. Insbesondere auf den russischen Krieg in der Ukraine, der ihr Sorgen bereitet. Oder auf Fehlbewertungen von Bilanzen von Unternehmen, die unter Bilanzkontrolle stehen. Dies könne zu einer Täuschung der Anleger führen.
Hinzu komme der Schutz der Verbraucher: Dies betreffe Risiken etwa aus Krypto-Werten oder Anlage-Empfehlungen in sozialen Medien.
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