Die Digitalisierung bringt vollkommen neue Geschäftsmodelle hervor, die ganze Märkte und Branchen revolutionieren können. Wie man derartige Gefahren frühzeitig erkennt und sich auf die Herausforderungen richtig vorbereitet, untersucht eine aktuelle Studie, die der heutige Gastbeitrag vorstellt.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.
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Was bereitet Top-Führungskräften weltweit Sorge? „Das „Uber-Syndrom“ – wenn ein neuer Mitbewerber mit einem völlig anderen Geschäftsmodell in Ihrer Branche auftaucht und Sie dem Erdboden gleichmacht“, sagt Judy Lemke, Chief Information Officer (CIO) des US-Logistikunternehmens Schneider. Lemke weiß, über wie viel Kraft ein Sattelschlepper verfügt. Und sie steht mit ihrer Befürchtung, dass ein neuer Konkurrent ihr Unternehmen wie ein Sattelschlepper überrollenkönnte, nicht allein.

Disruptive Innovation durch neue Wettbewerber

„Es ist sehr schwierig, vorherzusagen, wie sich die Wettbewerbslandschaft entwickeln wird“, sagte der Chief Executive Officer (CEO) eines niederländischen IT-Unternehmens. „Werden Anbieter aus angrenzenden Branchen versuchen, in unseren Bereich vorzudringen? Werden Unternehmen, die etwas ganz anderes machen als wir, versuchen, mit uns zu konkurrieren?“, fragte der CEO einer auf digitales Marketing spezialisierten Firma in den USA. Management-Guru Clayton Christensen prägte den Begriff „disruptive Innovation“, um zu beschreiben, wie neue Wettbewerber den unteren Bereich eines Marktes ins Visier nehmen und sich von dort unablässig nach oben arbeiten, wo sie letztendlich etablierte Anbieter verdrängen.

Was jedoch früher noch ein relativ seltenes Phänomen war, tritt heute regelmäßig auf. Beinahe täglich entstehen Innovationen, die neue Technologien oder Geschäftsmodelle nutzen oder alte Technologien auf neue Weise einsetzen. Unternehmen, die am stärksten auf disruptive Innovation setzen, verdrängen die etablierten Anbieter nicht nach und nach, sondern formen ganze Branchen um und radieren innerhalb kürzester Zeit alles aus, was ihnen im Weg steht. Wie gehen Führungskräfte der höchsten Ebene (CxOs) mit der drohenden Konkurrenz durch Unternehmen um, die aus anderen Branchen kommen oder ein völlig anderes Geschäftsmodell haben? Eine neue IBM Studie untersucht, was die Zukunft nach Ansicht der CxOs bringt, wie sie neue Trends ermitteln und wie sie ihr Unternehmen für den Erfolg im „Zeitalter der Disruption“ positionieren.

Für diese Studie befragte IBM 5.247 Führungskräfte aus 21 Branchen in mehr als 70 Ländern. Die Teilnehmer an unserer Studie – von denen wir die meisten in persönlichen Gesprächen interviewten – stammen aus einer Vielzahl verschiedener Unternehmen und Organisationen aus Privatwirtschaft und öffentlichem Sektor. Wir analysierten ihre Antworten sehr genau mit unserem globalen Team von Strategen, Beratern und Statistikern.

Auch die Bankbranche ist bedroht

Noch vor wenigen Jahren sahen die CxOs die Konkurrenz kommen. Das größte Risiko war das Auftauchen eines neuen Mitbewerbers mit einem besseren oder günstigeren Produkt oder Service. Diese Gefahr konnten Unternehmen abwehren, indem sie ihr Angebot an Produkten und Services verbesserten oder erweiterten oder indem sie effizienter und einfallsreicher auf dem Markt agierten. Heute sehen Unternehmen die Konkurrenz oft erst dann, wenn es bereits zu spät ist.

Die Bankbranche ist ein typisches Beispiel. Früher musste jeder, der Geld sparen oder leihen, mit Wertpapieren handeln oder Fremdwährungen kaufen wollte, eine Bank besuchen. Heute gibt es Nutmeg für Spareinlagen, Kabbage für Darlehen, Robinhood für den Aktienhandel und Currency Cloud für grenzüberschreitende Zahlungen – neben vielen weiteren ähnlichen Anbietern. Dann sind da noch Yodlee für Verbraucher, die sich einen Service für die Kontoaggregation wünschen, und zahlreiche Websites, auf denen man Zinsen vergleichen kann. Deshalb sind die CxOs so nervös. Vor zwei Jahren glaubten sie noch, dass neue Konkurrenten genauso häufig aus ihrer eigenen Branche wie aus anderen Branchen kommen werden.

Wie sehen Sie die Entwicklung in Ihrem Umfeld in der Finanzbranche? Wie bereiten Sie sich auf mögliche Disruptionen vor? Schreiben Sie mir – ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen!

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