Sicherheitsrelevante Vorfälle im Finanzwesen erreichen 2018 ein neues Rekordniveau. Vor allem Malware und Hacking stellen die Branche vor Herausforderungen. Es gilt, zu handeln, um Reputationsschäden zu vermeiden.
Finanzunternehmen verarbeiten regelmäßig sensible und zum Teil regulierte Daten wie Privatadressen, Kontoauszüge und Zahlungsdaten. Sie stellen damit ein hoch attraktives Ziel für Kriminelle dar. Das Thema Cybersicherheit wird daher im Zeitalter der Digitalisierung immer wichtiger. Wenn es nicht gelingt, Daten zu schützen und die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten, kann dies nachhaltige Reputationsschäden nach sich ziehen.
Bitglass, ein weltweit tätiger Anbieter einer NextGen-CASB-Lösung mit Sitz im Silicon Valley, hat in einer aktuellen Studie einen Überblick der Sicherheitsvorfälle im Finanzwesen im Zeitraum von Januar bis August 2018 gegeben. Dazu wurden Daten aus dem Identity Theft Resource Center (ITRC) und dem Privacy Rights Clearinghouse (PRC) aggregiert. Diese eigenständigen Datenbanken sammeln Jahr für Jahr Informationen über Datendiebstahl in Finanzdienstleistungsunternehmen.
Hacking und Malware als dominierende Bedrohung
Die Zahl der Sicherheitsvorfälle im Finanzwesen hat sich den gemeldeten Daten zufolge gegenüber dem Jahr 2016 nahezu verdreifacht. Wurden damals noch 37 Fälle gezählt, so sind es bislang 103 in diesem Jahr.
Fast drei Viertel der sicherheitsrelevanten Vorfälle (73,5 Prozent) gehen auf Hacking und Malware zurück. Auch dies stellt einen massiven Anstieg gegenüber 2016 dar, in dem auf diese lediglich 20 Prozent aller Vorfälle entfielen.
Die wesentlichen Gefahren, von denen Finanzunternehmen im Jahr 2018 betroffen waren, waren Ransomware wie WannaCry sowie verschiedene Ransomware-as-a-Service-Varianten, Cloud-Kryptojacking und modulare Banking-Trojaner wie Emotet.
Massiver Datenverlust im Bankenwesen
Auch die Anzahl an verloren gegangenen Datensätzen, die 2016 noch insgesamt bei 64.512 Stück lag hat sich massiv gesteigert. Allein die Summe der verloren gegangenen Daten bei den drei größten Vorfällen 2018 übertrifft die aus dem Jahr 2016 bei weitem.
Spitzenreiter, was die Anzahl an exponierten Daten anbelangt, ist SunTrust Banks mit 1,5 Millionen Datensätzen, mit deutlichem Abstand gefolgt von Guaranteed Rate (188.000 Datensätze) und der RBC Royal Bank (66.000 Datensätze).
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