Im Buch „Sinnlos glücklich“ geht Ingo Hamm auf Konfrontationskurs mit vielen neuen Trends für mehr Mitarbeiterzufriedenheit und zeigt mit viel Humor gewürzt, wie man auch ohne Purpose Erfüllung bei der Arbeit finden kann.
Der Kampf um Talente ist für viele Unternehmen zu einer wichtigen Aufgabe für die Zukunftssicherung geworden. Neue Konzepte und Trends für mehr Mitarbeiterzufriedenheit sollen dabei unterstützen. Aber trotz neuer Freiheiten durch New Work bleiben viele Menschen unzufrieden und jagen immer dem nächsten, besseren und vor allem sinnvolleren Job hinterher.
Als besonderes Differenzierungskriterium soll „Purpose“ Sinnstiftung durch Arbeit vermitteln. In Deutschland wäre laut einer Umfrage jeder zweite Beschäftigte bereit, für eine erfüllende oder gesellschaftlich wichtige Tätigkeit Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen – das freut die rekrutierenden Unternehmen. Immer mehr Unternehmen reden davon. Viele suchen ihn, doch kaum jemand findet ihn – schon gar nicht bei der Arbeit.
Purpose nur eine leere Hülle?
Blödsinn, meint Ingo Hamm. Den meisten Menschen seien Eigenständigkeit und Selbstbestimmung im Job viel wichtiger als ein übergeordneter Purpose. Sie suchen nicht nach Sinn, sondern nach der verlorenen intrinsischen Motivation.
Dennoch sei eine regelrechte „Sinn-Industrie“ von Beratern und Unternehmen unterwegs, die vorgeben, die „Welt zu retten“. Viele Unternehmen würden das Thema Purpose jedoch nur deswegen aufgreifen, um Mitarbeiter zu binden und nicht mit der Absicht, irgendetwas für die Weltrettung zu tun.
Erfüllung durch Arbeit und Lebensglück
In der Psychologie kommt der Sinnbegriff gar nicht vor. Sie kennt lediglich Motive, Bedürfnisse, Antreiber und Neurosen. Der Autor zeigt anhand neuer Wege der Psychologie und Philosophie, wie man dem Unsinn mit dem Sinn entkommen kann.
Er argumentiert dabei höchst amüsant und mit vielen Querverweisen und zeigt, warum Sinngebung durch Unternehmen keinen Sinn macht und wie man dennoch – ganz ohne Sinn – Erfüllung durch Arbeit und sein eigenes Lebensglück findet.
Seiner Meinung nach ist entscheidend dafür, welche Ideen wirklich etwas verändern, nicht deren Sinn, sondern dass danach gehandelt wird. Es ist die Tätigkeit an sich, die glücklich macht, wenn man das tut, was man gerne macht und immer schon gut konnte. Es gelte, denn Sinn des Lebens selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten.
Über den Autor Ingo Hamm
Ingo Hamm arbeitet als Strategieberater für Organisationen und ist Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Darmstadt. Zuvor war der promovierte Wirtschaftswissenschaftler Senior Manager bei der BASF für Branding, Kommunikation und PR und Berater bei McKinsey & Company.
„Sinnlos glücklich“ als Buch oder Zusammenfassung
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