Das Smartphone ist die Zukunft: Das Mobile Payment hat sich sowohl beim Online-Shopping als auch im stationären Handel zu einer festen Größe entwickelt. Unternehmer, die ihr Geschäft nicht anpassen, verlieren viel Geld. Das zeigt eine aktuelle Studie.
Das Smartphone hat sich sowohl im Online-Handel als auch im Einzelhandel etabliert. Das zeigt eine aktuelle Studie des ECC Köln, für die unter anderem rund 2.000 Menschen aus Deutschland befragt wurden. Demnach zahlen 18 Prozent der Umfrage-Teilnehmer im stationären Handel „sehr häufig“ mit dem Handy – 32 Prozent machen dies „gelegentlich“. Zudem gaben 85 Prozent der Umfrage-Teilnehmer an, auch online regelmäßig über das Mobiltelefon einzukaufen –inzwischen werden 57 Prozent der Online-Käufe mit dem Smartphone getätigt.
Diese Zahlen werden wohl nicht das Ende der Fahnenstange sein: Erstens, weil laut der Untersuchung bereits fast 90 Prozent der Deutschen ab einem Alter von 14 Jahren ein Handy besitzen. Zweitens, weil 59 Prozent der Konsumenten angaben, zukünftig häufiger mit dem Smartphone zahlen zu wollen. 16 Prozent wollen ab sofort sogar nur noch mit dem Mobiltelefon zahlen. Jeder fünfte Konsument würde es begrüßen, überall mit dem Smartphone bezahlen zu können (21 Prozent).
So zahlen die Deutschen im stationären Handel
Folgende Grafik zeigt, dass das Kredit-, Giro- und Debitkarten den übergroßen Teil des Zahlungsverhaltens der Bundesbürger ausmachen (95 Prozent) – sich das Smartphone inzwischen aber ein großes Stück herausnimmt (18 Prozent) Die Smartwatch spielt demnach nur eine kleine Rolle.
Das Smartphone, der ständige Begleiter
Insbesondere beim Mieten von Sharing-Fahrzeugen (37 Prozent), dem Ticketkauf im ÖPNV (34 Prozent), bei größeren (22 Prozent) oder kleineren Einkäufe (21 Prozent) hat das Smartphone für Teile der Konsumenten bereits das klassische Portemonnaie ersetzt.
Geht es mal nicht darum, Rechnungen zu begleichen, ist das Mobiltelefon ebenfalls ein treuer Begleiter – nicht nur als Informations- und Inspirationskanal (62 Prozent), sondern auch beim Verwalten von Bonuskarten (57 Prozent), beim Abrufen von Gutscheinen (56 Prozent) oder bei der Verwaltung von Mitgliedschaften (55 Prozent) Seltener geht es um digitale Kassenzettel (34 Prozent).
Das No-Go: Online-Shops, die es dem Smartphone schwer machen
Eine Website, die den Ansprüchen eines mobilen Geräts nicht gerecht wird, kann sich kaum ein Händler leisten: Online-Shops und Check-Outs, die nicht mobiloptimiert sind, kosten den Unternehmern laut Studie rund 28 Prozent an potenziellen Käufern.
Ist die Website erst einmal optimiert, lohnt es sich für Händler, folgende Zahlungsmethoden anzubieten – denn sie sind bei den Kunden besonders beliebt: PayPal (85 Prozent), die Rechnung (75 Prozent) und Kreditkarte (45 Prozent). Achtung: Wer seinen Smartphone-affinen Kunden beim Mobile-Shopping nicht eines seiner drei Lieblingsverfahren anbietet, riskiert auch hier Kaufabbrüche (25 Prozent).