Soziale Medien verzahnen sich immer stärker mit klassischen Medien wie Print und Fernsehen. Für Marketingtreibende sind sie fester Bestandteil im Medienmix geworden. Eine aktuelle Studie zeigt Trends und Tendenzen auf.
Social Media wird zu einem festen Bestandteil im Repertoire klassischer Medien. Songwünsche im Radio werden per Facebook-Post eingereicht, Tageszeitungen verbreiten Neuigkeiten parallel im Social Web und TV-Sendungen versuchen den sogenannten Second Screen unter ihre Kontrolle zu bekommen, z.B. durch Tweets zur Sendung.
Klassische Medien und Social Media
In einem aktuellen Bericht hat die Agentur Brandwatch in Zusammenarbeit mit den Medientagen München 15 führende deutsche Medienunternehmen unter die Lupe genommen und deren Aktivität und Gesprächsaufkommen im Social Web untersucht.
Dabei wurde unter anderem folgenden Fragen nachgegangen:
- Welche Medienmarke erzielt die größte Aufmerksamkeit?
- Welche Mediengattung wird am meisten im Social Web besprochen?
- Zu welchen Tageszeiten tauschen sich Communities aus?
TV und Print mit den meisten Gespräche im Social Web
Im Verlauf der Untersuchung wurde der „Share of Buzz“ (Verteilung der Onlinegespräche) der Medienkanäle und einzelnen Medienmarken analysiert. Ein Ergebnis lautet, dass ein Großteil des Online-Buzz von TV und Print eingenommen wird. Innerhalb des Untersuchungszeitraums gab es insgesamt fast zwei Millionen Erwähnungen zu den 15 Medienunternehmen im Internet. Die fünf untersuchten TV-Marken (ARD, ProSieben, RTL, Sat.1, ZDF) erzeugten dabei das größte Gesprächsvolumen (50 Prozent). Auf Platz 2 folgen die ausgewählten Print-Marken (Bild, Der Spiegel, Die Zeit, FAZ und die Süddeutsche Zeitung) mit einem Anteil von 46 Prozent. 4 Prozent des ‚Share of Buzz’ entfielen auf die Radiosender, darunter 1Live, Antenne Bayern, Bayern1, SWR 3 und WDR 2.
Twitter ist wichtigster Kanal, gefolgt von Facebook
Als Hauptkanal für Gespräche zu Medienmarken wurde Twitter identifiziert. 54 Prozent des ‚Share of Buzz’ ist dort zu finden. Facebook liegt auf Platz 2 mit 21 Prozent, gefolgt von News-Seiten mit durchschnittlich 16 Prozent. Auch innerhalb der Mediengattungen gibt es in der Verteilung der Kanäle keine größeren Unterschiede. So entfiel bei allen drei Mediengattungen die Hälfte der Gespräche auf Twitter.
Social Web diskutiert über Medieninhalte
Im Social Web wird über alle Medienkategorien – Print, TV und Radio – intensiv gesprochen. Während die Online-Erwähnungen für Print sehr stark auf tagesaktuelle Nachrichten fokussiert sind, geht es in der Kategorie TV auch um Sport und spezielle Sendungsformate. Der Buzz im Bereich Radio bezieht sich hingegen stark auf die verschiedenen Sendungen und Aktionen der Stationen.
Fazit
Klassischen Medien haben sich mit sozialen Medien fest verzahnt. Jede der untersuchten Medienmarken hat mindestens einen Twitter- und Facebook-Channel am Start und ein Großteil dieser Medien setzt diese Kanäle sehr gezielt ein, um Nachrichten zu verbreiten und mit der eigenen Kundschaft in Kontakt zu treten. Die vielen Erwähnungen und Kommentare zeigen, dass dies gut funktioniert.
Medienmarken, die das Potential von Social Media für sich nutzen, können sich also einen entscheidenden Wettbewerbsvorsprung im Bereich Leser/Quoten/Zuhörer sowie Community Engagement und Loyalität verschaffen.
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