PSD2: Mehr Wettbewerb nicht zu erwarten
Die neue Zahlungsdiensterichtlinie sollte mehr Wettbewerb im europäischen Zahlungsverkehr und mehr Fairness für Third Party Provider ermöglichen. Ist ihr das tatsächlich gelungen? Ein erstes Fazit.
Die neue Zahlungsdiensterichtlinie sollte mehr Wettbewerb im europäischen Zahlungsverkehr und mehr Fairness für Third Party Provider ermöglichen. Ist ihr das tatsächlich gelungen? Ein erstes Fazit.
Die neue Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 soll mehr Sicherheit und Transparenz für den Verbraucher schaffen. Mit der Umsetzung öffnet sich der Payment-Markt weiter für Nichtbanken und setzt neue Sicherheitsstandards.
Es ist so weit: Die Regelungen der PSD2 treten in deutschem Recht in Kraft. Für einige Propheten bedeutet dies tödliche Bedrohung durch FinTechs und Millionenchance zugleich. Dabei kodifiziert die Zahlungsdienstrichtlinie oft nur das, was längst Realität ist. Die Herausforderung heißt Digitalisierung, nicht PSD2.
Anzahl und Volumen bargeldloser Zahlungen befinden sich weltweit im Anstieg. Regulierung und Brancheninitiativen beschleunigen den Ausbau eines digitalen Payment-Ökosystems.
Mit Inkrafttreten der PSD2 im Januar 2018 unterliegen Anbieter von Zahlungsauslöse- und Kontoinformationsdiensten erstmals einer einheitlichen Regulierung und Aufsicht durch die Bafin. Das stellt Zahlungsdienstleister vor vielfältige Herausforderungen.
Die Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 wird das Bankgeschäft massiv verändern. Eine große Mehrheit der deutschen Bankkunden ist offen für neue Tools. Noch allerdings haben Banken und Sparkassen gegenüber FinTechs die bessere Ausgangsposition.
PSD2 ist nicht nur für Banken und Sparkassen sondern auch für Anbieter alternativer Bezahlmethoden ein wichtiges Thema. Über die Bedeutung und damit verbunden Herausforderungen sprach ich mit Ralf Ohlhausen von der PPRO Group.
Um zu gewährleisten, dass die Anforderungen zur europäischen Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 adäquat zu den technischen und wirtschaftlichen Interessen aller Marktteilnehmer pas-sen, sind im Rahmen von Konsultationen alle Marktteilnehmer aufgerufen, entsprechende Kommentierungen abzugeben.
Im Rechtsstreit um Extragebühren von Banken und Sparkassen beim Online-Banking für die Anwendung von Transaktionsnummern (TAN) will der Bundesgerichtshof (BGH) sein Urteil am 25. Juli verkünden.
Banken sind unsicher, ob sich die Investition in Instant-Payment-Dienste lohnt. FinTechs, oder Herausforderer wie PayPal, hingegen haben die Vorteile der Zahlungsdienste erkannt: Für viele Unternehmen ist eine direkte Überweisung von Vorteil für ihren Cashflow, auch die erhöhte Sicherheit durch eine sofortige Wertübertragung wird als Mehrwert empfunden.
Verschiedene US-Banken haben Märkte und Investoren auf Einbußen im Handelsgeschäft im zweiten Quartal 2017 eingestimmt. Ursache sei vor allem das Ausblieben von Sonderfaktoren wie sie im vergangenen Jahr den Handel getrieben hätten.