Eine aktuelle Umfrage melde eine weitere Verbesserung der positiven Stimmung in der Finanzbranche. Es werden sogar neue Mitarbeiter eingestellt und Investitionen getätigt. Noch allerdings hinken die Ergebnisse hinterher.
Die positive Stimmung der Finanzindustrie hat sich im abgelaufenen Quartal weiter verbessert. Der CFS-Index, der vierteljährlich die Verfassung der deutschen Finanzbranche abbildet, stiegt im zweiten Quartal 2021 um 3,5 Punkte auf 115,3 Punkte. Mit einem Plus von 8,4 Punkten liegt er deutlich über dem Vorjahresniveau als die erste Erholung von der Pandemie aufkam. Für das laufende Quartal erwartet die Finanzbranche, dass diese positive Entwicklung anhält.
Leichtes Volumenswachstum bei gesunkenem Ertragswachstum
Die befragten Finanzinstitute und Dienstleister können das Wachstum ihrer Umsätze bzw. ihres Geschäftsvolumens im zweiten Quartal 2021 weiter ausbauen und liegen deutlich über den Erwartungen des Vorquartals. Der entsprechende Sub-Index der Finanzinstitute steigt um 0,9 Punkte auf 123,1 Punkte und liegt mit 1,2 Punkten auch über dem Vorjahresniveau.
Das Wachstum der Erträge der Finanzinstitute ist im zweiten Quartal 2021 um 4,2 Punkte auf 116,9 Punkte gesunken, befindet sich jedoch 9,1 Punkte über dem Stand des Vorjahres.
Dienstleister: Umsätze und Erträge deutlich über Vorjahresniveau
Bei den Dienstleistern steigt der Sub-Index um 3,9 Punkte auf 123,4 Punkte und befindet sich sogar 22,9 Punkte über dem Stand des Vorjahres. Für das laufende Quartal rechnen die Finanzinstitute damit, das Niveau zu halten, die Dienstleister erwarten einen Rückgang.
Hingegen melden die Dienstleister einen Anstieg um 5,9 Punkte auf 120,3 Punkte. Sie liegen mit 22,8 Punkten deutlich über dem Stand von vor einem Jahr. Für das dritte Quartal 2021 sind die Erwartungen der Finanzbranche etwas verhaltener, insbesondere bei den Dienstleistern.
Investitionsvolumen auf gutem Niveau
Das Wachstum des Investitionsvolumens in Produkt- und Prozessinnovationen der Finanzinstitute steigt um 4,1 Punkte auf 109,8 Punkte und liegt damit 7,0 Punkte über dem Vorjahresstand. Die Dienstleister verweilen auf einem hohen Niveau. Der entsprechende Sub-Index sinkt nur leicht um 0,7 Punkte auf 113,0 Punkte. Er befindet sich mit +18,6 Punkten deutlich über dem Vorjahresstand. Für das laufende Quartal erwartet die Finanzbranche einen leichten Rückgang.
Finanzinstitute stellen wieder Mitarbeiter ein
Anders als zuvor erwartet wurde, melden die Finanzinstitute nun ein Mitarbeiterwachstum für das zweite Quartal. Der Mitarbeiter-Sub-Index steigt um 7,8 Punkte auf 103,1 Punkte und befindet sich 5,6 Punkte über dem Stand von vor einem Jahr.
Auch die Dienstleister melden einen leichten Anstieg ihres Mitarbeiterwachstums. Der entsprechende Sub-Index steigt um 2,0 Punkte auf 108,0 Punkte und liegt 9,0 Punkten über dem Stand des Vorjahres.
Für das laufende Quartal rechnen beide Gruppen mit einem weiteren leichten Anstieg des Mitarbeiterwachstums.
Sinkende Bedeutung des Finanzplatzes Deutschland
Nachdem die zukünftige internationale Bedeutung des Finanzplatzes Deutschland mehrere Quartale in Folge mit steigenden Werten sehr positiv eingeschätzt wurde, nimmt der Indexwert um 1,2 Punkten im zweiten Quartal leicht ab und liegt nun bei 117,9 Punkten.
Um die internationale Bedeutung Deutschlands als Finanzplatz weiterhin positiv zu entwickeln, sei auch die Zusammenarbeit aller großen europäischen Finanzplätze wichtig. Sie unabdingbar für die Schaffung eines einheitlichen Kapitalmarktes sowie einer europäischen Bankenunion. Insbesondere Frankfurt und die Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance nehmen hierbei eine überaus wichtige Rolle ein, die in Zukunft – mit Blick auf den Brexit – noch um einiges bedeutender werden könnte.
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