Zwei Drittel der in einer aktuellen Studie befragten Firmen erwägen, den Gürtel enger zu schnallen. Grund dafür sei die Corona-Pandemie. Der Kostendruck ist je nach Branche unterschiedlich hoch. Deutsche Unternehmen liegen im europäischen Vergleich dabei im Vorteil.
Unsichere Aussichten machen unsichere Manager: 63 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind nach einer neuen Studie der Unternehmensberatung Deloitte bereit, den Gürtel enger zu schnallen. Der Willen, Kosten zu senken, hat sich damit in Deutschland nahezu verdoppelt. Vor Beginn der Corona-Pandemie waren nur 33 Prozent der Befragten zu Einsparungen bereit.
Dabei geht es nicht allein um kosmetische Eingriffe sondern um eine strategische Kostentransformation: Die Bereitschaft zu tieferen Einschnitten, etwa mit einem Einsparpotenzial von mehr als zehn Prozent, hat zugenommen. Vor der Pandemie waren nur 39 Prozent der Befragten bereit, Maßnahmen dieser Größenordnung zu ergreifen.
Vielmehr aber sollten Investitionen in die Zukunftsfähigkeit Vorrang haben. Denn die langfristigen Herausforderungen durch das veränderte Kundenverhalten sowie durch den technologischen Wandel würden auch in den kommenden Jahren nicht ausbleiben.
Deutsche Unternehmen schneller aus der Krise
Viele deutsche Unternehmen kommen nach eigener Einschätzung jedoch schneller aus der Krise heraus als im europäischen Vergleich: 24 Prozent der Befragten sehen ihren Betrieb im Übergang von einem sich erholenden zu einem prosperierenden Unternehmen. Der europäische Durchschnitt liegt hier bei 15 Prozent.
Ähnlich wie im europäischen Ausland erholten sich 59 Prozent der deutschen Unternehmen von der Krise – oder sind im Begriff, dies zu tun. Diese Regeneration aber wird – je nach Branche – noch bis zum Jahre 2023 andauern.
Kostendruck nicht in allen Branchen gleich
Die Corona-Pandemie wirkt sich auf die Umsatzentwicklung der verschiedenen Branchen unterschiedlich aus. Gering ist der Kostendruck etwa in der Chemiebranche. Deutlich größer zeigt er sich im Gastgewerbe und bei Industrieprodukten.
Dies erfordere eine Kombination aus strategischen sowie flexiblen taktischen Sparmaßnahmen, um weiterhin in zukunftsrelevante Geschäftsbereiche investieren zu können. Unternehmen seien gut beraten, ihre Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Mittelfristig komme eine Digitalisierung der Erwartungshaltung der Kunden entgegen.
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