Der Produktionsfaktor Arbeit und die Bedingungen dafür sind dabei, sich weltweit dramatisch zu verändern. Ein Investitionsboom und neue geschäftliche Chancen stehen einem drastischen Arbeitsplatzbau und einem gravierenden Nachfragerückgang gegenüber.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Führung und Leadership

Führung (oder Management) bedeutet nicht zwangsläufig auch Leadership. Beides ist jedoch wichtig, gerade in Zeiten der Veränderung. Dies gilt auch für Banken und Sparkassen. Studien über aktuelle Trends und Entwicklungen zu diesem wichtigen Themenbereich finden Sie im Bank Blog.
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Drei Faktoren könnten das globale Wirtschaftsgeschehen in den 2020er-Jahren und darüber hinaus massiv verändern. Demografischer Wandel, Zunehmende Automatisierung und wachsende soziale Ungleichheit sind die Ursachen für tiefgreifende Veränderungen rund um das Thema Arbeit.

Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Bain zeigt, dass daraus Chancen, aber auch vielfältige Risiken erwachsen. Die Analysen und Erkenntnisse sollen Führungskräfte dabei unterstützen, die sich abzeichnenden Veränderungen im Kontext zu sehen und deren Auswirkungen auf ihre Unternehmen, ihre Branchen und die Weltwirtschaft zu erfassen.

Einflussfaktoren auf den Arbeitsmarkt im Jahr 2030

Im Laufe der nächsten zehn Jahre werden Demografie, Automatisierung und soziale Ungleichheit ein globales wirtschaftliches Klima schaffen, in dem die Extreme immer stärker werden.

So sei mit einem anhaltenden Investitionsboom zu rechnen. Allein in den USA dürfte eine wahre Investitionsflut im Bereich Automatisierung einsetzen, das weitere Investitionsvolumen auf bis zu acht Billionen US-Dollar anheben.

Bis Ende der 2020er-Jahre könnte die Automatisierung weltweit einen Abbau von 20 bis 25 Prozent der derzeitigen Arbeitsplätze bewirken. Dabei wären Mitarbeiter mit mittlerem und unterem Einkommen besonders betroffen.

Spätestens Anfang der 2030er-Jahre dürfte der Investitionsboom jedoch nachlassen, sodass in der Folge das Weltwirtschaftswachstum insgesamt zurückgehen wird.

Schließlich könnten Regierungen – angesichts von wirtschaftlichen Schieflagen und wachstumshemmender sozialer Ungleichheit – verstärkt Einfluss auf das Marktgeschehen im eigenen Land nehmen.

Demografie, Automatisierung und soziale Ungleichheit bestimmen den Arbeitsmarkt im Jahr 2030.

Fünf Schwerpunktthemen „Arbeit 2030“

In der Studie werden fünf Schwerpunktthemen und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt im Jahr 2030 dargestellt.

1. Demografischer Wandel

Die Generation der Babyboomer geht in Ruhestand. Durch die Bevölkerungsalterung und den fehlende Nachwuchs verringert sich die Zahl der Arbeitskräfte, was das Wachstum gefährdet.

2. Chancen und Gefahren durch Automatisierung

Die Automatisierung löst vielfältige Probleme von Unternehmen durch Produktivitätssteigerung und stärkeres Wachstum. Zugleich aber tritt eine neue Problematik zutage: Millionen von Arbeitsplätzen könnten wegfallen. Mitarbeiter mit mittleren und unteren Gehältern dürften am stärksten betroffen sein.

3. Soziale Ungleichheit als Gefahr

Die steigende soziale Ungleichheit könnte zur Gefahr des globalen Wirtschaftswachstums werden. Demografische Veränderungen werden zusammen mit der nächsten Phase der Automatisierung die Einkommensunterschiede vergrößern.

4. Turbulenzen in den 2020er-Jahren

Investitionen in neue Automatisierungstechnologien sollten zunächst für robustes Wachstum der Weltwirtschaft sorgen. Danach dürfte eine schlechte Nachfrage einen massiven Wachstumsrückgang nach sich ziehen.

5. Staatliche Eingriffe als Folge?

Wenn Regierungen angesichts von wirtschaftlichen Schieflagen aktiv ins Marktgeschehen eingreifen würden, sind steuerliche, arbeitsmarktpolitische und aufsichtsrechtliche Interventionen denkbar.

Auswirkungen auf Führungskräfte

Die skizzierten Entwicklungen haben vielfältige Auswirkungen auf Führungskräfte. Dies beinhaltet auch die notwendigen Anpassungen an ein zwischen Extremen schwankendes Makroumfeld.

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