Die Bewältigung der Digitalisierung ist eine wichtige Hürde für Private Banking und Wealth Management. Erfolgreiche Anbieter aus diesem Bereich können ihre Gewinne bis 2022 deutlich steigern.
Auch die Investmentbranche verändert sich durch die Digitalisierung. Das Forschungsunternehmen Roubini ThoughtLab hat in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen eine Studie über Trends in den Bereichen Private Banking und Wealth Management erstellt. Für einen Ausblick bis 2022 wurden über 1.500 Investmentanbieter aus 15 Ländern befragt sowie ausführliche Interviews mit Marktführern und Experten durchgeführt und um eine Benchmarking-Analyse ergänzt.
Der Studie zufolge führen Digitalisierung, demografischer Wandel und neue Technologien zu massiven Veränderungen im Geschäft mit vermögenden Kunden. 96 Prozent der befragten CEOs sind davon überzeugt, dass die digitale Transformation eine zentrale Rolle bei der zukünftigen Geschäftsentwicklung spielt.
Sie erwarten, dass sich Kundenerwartungen, Geschäftsmodelle und die Rolle der Anbieter massiv ändern werden.
Digitale Leader erzielen höhere Gewinne
Anbieter in der Investmentbranche, die sich zu einem sogenannten Digital Leader entwickeln, können bis 2022 deutlich höhere Gewinne erzielen. Digital Leader sind Unternehmen, die ihre Prozesse, Produkte und Kundeninteraktionen mithilfe von digitalen Technologien optimieren.
Laut der Studie gelten derzeit nur 2,3 Prozent der befragten Investmentunternehmen als Digital Leader. Auf dem Weg dorthin lassen sich die folgenden vier Phasen unterscheiden:
7 Merkmale für Digital Leader in der Investmentbranche
Digital Leader unterscheiden sich durch sieben Merkmale von ihren Wettbewerbern. Die Beachtung dieser Erfolgsfaktoren können Unternehmen zu einem Vorreiter der digitalen Transformation verwandeln.
1. Sie nutzen digitale Innovationen für neue Geschäftsideen
97 Prozent der Unternehmen, die als Digital Leader gelten, erschließen auf Basis digitaler Innovationen neue Geschäftsmodelle. Zudem stellen 85 Prozent eine enge Zusammenarbeit zwischen IT- und Vertriebsteam sicher.
2. Sie forcieren die digitale Transformation ihres Unternehmens
82 Prozent der Digital Leader führen in ihrem Unternehmen einen vollständigen digitalen Wandel durch. Zudem bereiten 77 Prozent ihre Führungskräfte systematisch auf die Herausforderungen in einem digitalen Unternehmen vor.
3. Sie setzen in Sachen Innovation auf die eigenen Mitarbeiter
85 Prozent der Digital Leader fördern eine Innovationskultur innerhalb des Unternehmens, 79 Prozent ermutigen Mitarbeiter sich abteilungsübergreifend über digitale Ideen auszutauschen und 77 Prozent belohnen Unternehmergeist.
4. Sie haben stets ihre Kunden im Blick
Laut der Studie konzentrieren sich 91 Prozent der Digital Leader darauf, die Erwartungen ihrer Kunden zu analysieren. 88 Prozent stellen die Kunden bei der Entwicklung von Innovationen in den Mittelpunkt.
5. Sie halten ihre Entwicklungsprozesse agil
85 Prozent der Digital Leader bemühen sich, Markteinführungszeiten zu verkürzen und 82 Prozent, ihre Produkte und Services den stetig steigenden Kundenanforderungen anzupassen. Dazu nutzen sie agile Entwicklungsprozesse.
6. Sie sind technisch stets auf dem neuesten Stand
94 Prozent der Digital Leader setzen im gesamten Unternehmen Analyse-Tools ein, 88 Prozent greifen auf eine Reihe von Finanztechnologien zurück und 85 Prozent nutzen Systeme, die sie über neue Technologien informieren.
7. Sie fördern digitale Kompetenzen im Unternehmen
94 Prozent der Digital Leader bieten ihren Mitarbeitern Schulungen zum Thema Digitalgeschäft an und 79 Prozent stellen digitale Arbeitsgruppen zusammen. Ebenfalls 79 Prozent setzen auf kreative Maßnahmen, um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und im Unternehmen zu halten.
Bionisches Modell als Ziel
Ziel der Digital Leader ist das sogenannte „bionische Modell“, die Realisierung einer nahtlosen Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, von strategischem Berater und intelligenter Technologie.
59 Prozent der Digital Leader wollen dazu ihre bestehenden Systeme gegen Cloud-Plattformen eintauschen, um so Technologien wie künstliche Intelligenz, Blockchain, Robotik, kryptografische Technologie und Programmierschnittstellen (APIs) einfach einsetzen.
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