Apple, Google, Amazon & Co kämpfen um den Einzug in die privaten „Vier-Wände“ mittels eines kundenorientierte Smart-Home-Ökosystems. Eine aktuelle Studie analysiert die Auswirkungen dieses Markteintritts und die Bedrohungen und Chancen für die vorhandenen Marktteilnehmer.
Smart Home (andere Namen sind Smart Housing oder Intelligent Home) ist ein aktueller Trend innerhalb der Digitalisierung. In den vergangenen zwei Jahren sind große internationale IT- und Internet-Konzerne in diesen attraktiven Zukunftsmarkt eingetreten:
- Google hat Nest gekauft und baut mit Brillo und Weave ein Framework für Smart Home auf
- Apple stellte auf der WWCD 2014 HomeKit vor
- Samsung akquirierte SmartThings
- Amazon bietet die Smart-Home-Zentrale Echo an
- Microsoft bietet AllJoyn für Windows an.
Technologie-Unternehmen sichern ihr Kerngeschäft
Aufgrund ihrer bestehenden Marktposition und ihrer Kapitalkraft beeinflussen diese künftigen Smart-Home-Giganten den Markt grundlegend. Nach einer Analyse der Managementberatung Mücke, Sturm & Company werden dadurch die bisher dominierenden Anbieter von Smart-Home-Systemen in ihrer Existenz bedroht.
Die Analyse ergab folgende Erkenntnisse:
Smart Home als Treiber für das Kerngeschäft
Der Charme für die großen Technologie-Unternehmen liegt vor allem darin, dass sie durch ihre Smart-Home-Aktivitäten ihr jeweiliges Kerngeschäft unterstützen können bzw. dieses erweitern.
Sie verfügen zudem über die Kapazitäten, Verluste bewusst in Kauf zu nehmen, um Kunden an ihre Produkte – im Bereich Smart Home wie auch in ihren Kernbereichen – zu binden. Dadurch trägt Smart Home zur Stärkung ihres Kerngeschäfts bei.
Sicherung der Dominanz über die Ökosysteme
Die Smart-Home-Giganten können ihre Plattform kostengünstig oder sogar kostenfrei an ihre Kunden abgeben. Dies steigert die Attraktivität der Plattformen innerhalb, aber auch außerhalb ihrer großen Kundenbasis. Die Unternehmen können somit den Markt, die technologische Entwicklung und die Standardisierung beeinflussen.
Bestehende Plattformen müssen ihr Angebot neu ausrichten
Aufgrund ihres Geschäftsmodells bedrohen die Technologie-Unternehmen bestehende Smart-Home-Plattformen, die profitabel arbeiten müssen. Diese sind gezwungen, ihre Geschäftsmodelle und Produkte so anzupassen, dass sie Differenzierungsmerkmale gegenüber den neuen Wettbewerbern schaffen und so für die Kunden individuellen Mehrwert kreieren.
Smart Home Wertschöpfungskette wird komplexer
Die Wertschöpfungskette im Bereich Smart Home wird zunehmend komplex. Die Studie strukturiert diesen Prozess wie folgt:
- Datenspeicherung in der Cloud: Basis für Big Data
- Semantik: Intelligenz des Systems – entweder in der Cloud oder lokal gespeichert
- Interaktion mit dem Endverbraucher: über App, Sprache, Gestik, Schalter etc.
- Gateway-/Hub-Funktionalität: Schaffung der Konnektivität der Endgeräte untereinander, mit der Semantik und mit der Cloud
- Endgeräte, wie Sensoren und Aktoren
- Vernetzte Dienste: Mehrwertdienste, die Smart Home unterstützen oder durch Smart Home ermöglicht werden.
Die traditionellen Smart-Home-Anbieter decken je nach Ausprägung die ersten vier oder fünf Komponenten der Wertschöpfungskette ab. Gerade für die Endgeräte und die vernetzten Dienste gibt es hingegen spezialisierte Anbieter.
Premium Abonnenten des Bank Blogs haben direkten kostenfreien Zugriff auf die Bezugsinformationen zu Studien und Whitepapern.
Noch kein Premium-Leser?
Premium Abonnenten des Bank Blogs haben direkten Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte des Bank Blogs (Studienquellen, E-Books etc.) und viele weitere Vorteile.
>>> Hier anmelden <<<
Neu: Tagespass Studien
Sie wollen direkten Zugriff auf einzelne Studien, aber nicht gleich ein Premium-Abonnement abschließen? Dann ist der neue Tagespass Studien genau das richtige für Sie. Mit ihm erhalten Sie für 24 Stunden direkten Zugriff auf sämtliche Studienquellen.
>>> Tagespass Studien kaufen <<<
Ein Service des Bank Blogs
Der Bank Blog prüft für Sie regelmäßig eine Vielzahl von Studien/Whitepapern und stellt die relevanten hier vor. Als besonderer Service wird Ihnen die Suche nach Bezugs- und Downloadmöglichkeiten abgenommen und Sie werden direkt zur Anbieterseite weitergeleitet. Als Premium Abonnent unterstützen Sie diesen Service und die Berichterstattung im Bank Blog.