Technologiekompetenz im Management gewinnt an Bedeutung. Einer aktuellen Studie zufolge besteht hier jedoch in vielen Unternehmen unverändert ein Mangel, den es in Zeiten des Corona-bedingt veränderten Konsumentenverhaltens zu beseitigen gilt.
Digitale Kompetenz versetzt Unternehmen in die Lage, vorhandene Technologien voll auszuschöpfen sowie Systeme und Tools richtig einzusetzen. Vor einigen Jahren attestierte eine Studie den Banken unzureichende Technologiekompetenz im Top Management. Eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der global tätigen Softwareberatung ThoughtWorks ist nun erneut der Frage nachgegangen, wie es um die Technologiekompetenz der Entscheider und um die des Managements in deutschen Unternehmen steht. Sie gibt darüber hinaus Organisationen wertvolle Handlungsempfehlungen, wie sie Technologiekompetenz im Unternehmen aufbauen und stärken können, um fit für den digitalen Wandel zu sein.
Technologiekompetenz hilft in Krisenzeiten
Technologiekompetenz gehört nach Meinung der Befragten zu den wichtigsten Faktoren für den Unternehmenserfolg. 78 Prozent der befragten Entscheider bescheinigen dem eigenen Unternehmen, dass es die Corona-Krise bisher gut gemeistert habe. 57 Prozent derjenigen mit dieser optimistischen Einschätzung sehen die vorhandene Technologiekompetenz im Management als einen der Schlüsselfaktoren für das positive Ergebnis.
Allerdings sind knapp 40 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die Krise aufgezeigt habe, dass es im eigenen Unternehmen im Management noch an Technologiekompetenz mangelt. Ebenfalls knapp 40 Prozent der Entscheider ist infolge der Krise klar geworden, dass nicht alle erforderlichen Technologien im Unternehmen vorhanden sind. Unter den Befragten, die entweder Kompetenz oder Technologielösungen vermissen, beobachten 37 Prozent negative Auswirkungen auf die IT und 33 Prozent auf den Kundenkontakt in Vertrieb und Service.
Höhere Effizienz und Agilität durch Technologiekompetenz
Für den Unternehmenserfolg ist es wichtig, dass Führungskräfte Technologie verstehen sowie die vorhandenen IT-Lösungen optimal nutzen – davon sind knapp 90 Prozent der Befragten überzeugt. 91 Prozent der Entscheider erwarten von Führungskräften eine stark ausgeprägte Technologiekompetenz.
Mit Blick auf die Zukunft sind über 60 Prozent der befragten Entscheider überzeugt, dass Technologiekompetenz für Manager von großer Bedeutung sein wird. Sie benennen diese Fähigkeit als eine der drei zukünftig wichtigsten Skills für Führungskräfte – nach strategischem Denken und Leadership. Allerdings bescheinigt die Hälfte von ihnen den Führungskräften im eigenen Unternehmen – vor allem im oberen Management – einen Mangel an Technologiekompetenz.
Die Befragten, die Technologiekompetenz für Manager als wichtig erachten, sehen höhere Effizienz (74 Prozent) als wichtigsten Vorteil für Unternehmen mit Technologiekompetenz im Management. Danach folgen gesteigerte Agilität, die schnelle Anpassung an veränderte Marktbedingungen erlaubt (65 Prozent) sowie langfristiger Unternehmenserfolg (62 Prozent).
Eigene Technologiekompetenz ausbauen
Eine große Mehrheit der befragten Entscheider sieht bei sich selbst noch Potential, die eigene Technologiekompetenz zu stärken, um den beruflichen Aufgaben besser gewachsen zu sein. Insgesamt 76 Prozent sind der Ansicht, dass sie den Anforderungen ihrer Position besser gerecht werden könnten, wenn ihre Technologiekompetenz gefördert würde. Die überwiegende Mehrheit erhält dabei Unterstützung vom Arbeitgeber; nur 16 Prozent geben an, keine Unterstützung zu erhalten. Bei den genutzten Schulungsmethoden werden interne Trainings mit 58 Prozent am häufigsten genannt, gefolgt von externen Schulungen (43 Prozent) und Selbststudium (29 Prozent).
Infografik: Führungskräfte und Technologiekompetenz
Die folgende Infografik enthält eine Zusammenfassung wichtiger Ergebnisse der Studie und zeigt, dass im Zuge der Corona-Krise die Bedeutung von Technologiekompetenz bei Führungskräften steigt.
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