Viele Führungskräfte sehen den Technologiewandel derzeit als größte Aufgabe für das Personalmanagement. Das ergab kürzlich eine Studie der Unternehmensberatung PwC, für die 4.000 Führungskräfte aus 23 Ländern und 28 Branchen befragt wurden.
Die Umfrage-Teilnehmer begründen dies mit den Folgen von Automatisierung und Digitalisierung: Nur 21 Prozent von ihnen meinten, die Risiken gut abschätzen zu können, die mit dem Ersatz menschlicher Arbeitskraft durch neue Technologien einhergehen.
Die befragten Führungskräfte empfanden es zudem schwierig zu erkennen, welche Kenntnisse und Fertigkeiten künftig benötigt würden: Nur 26 Prozent fühlten sich mit ihnen vertraut. 23 Prozent nutzen analytische Verfahren, sogenannte Workforce Analytics, um Lücken im Know-how früh zu erkennen und diese mit Up- und Reskilling sowie Neueinstellungen zu schließen.
Große Unsicherheit bei Führungskräften
Es besteht also selbst unter Managern durchaus eine gewisse Unsicherheit. Da verwundert es nicht, dass die befragten Führungskräfte zwar übereinstimmend Handlungsbedarf sehen – doch nur 20 bis 30 Prozent von ihnen bereits entschieden handeln. Die wichtigsten Gründe, die die Befragten dafür nannten, lauten:
- Kosten,
- mangelnde Führungskompetenz sowie
- Unternehmenskultur
Manager nutzen kaum Planungsmodelle
Die Paralyse der Manager besteht weiter, wenn es darum geht, Zukunftsszenarien zu berechnen, um in der Personalplanung vorauszudenken – oder auf plötzliche Veränderungen zu reagieren. Nur 30 Prozent der Befragten gaben an, Szenario-basierte oder dynamische Planungsmodelle zu verwenden.
Dabei lohnen sich die Modelle offenbar: Laut Studienautoren erfüllten oder übertrafen jene Unternehmen, die beide Planungsarten einsetzen, ihre finanziellen oder sonstigen Ziele mit einer um 30 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit –gegenüber denjenigen, die keines der beiden Planungsinstrumente verwenden.
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