In der unsicheren Phase der Corona Krise ist klare Kommunikation seitens der Führungsebene erforderlich. Gerade das Arbeiten im Homeoffice macht dies nicht immer einfach. Zehn Tipps zeigen, worauf zu achten ist.
In Zeiten der Corona-Pandemie arbeiten viele Menschen nicht im Büro sondern im Homeoffice. Dieses darf jedoch nicht einseitig vom Arbeitgeber angeordnet werden, sondern muss zwischen Mitarbeitern und Unternehmen vereinbart werden. Dabei kommt es vor allem auf klare Absprachen und engagierte Führungskräfte an, ohne sich dem nötigen Grad an Flexibilität zu verweigern.
Das Beratungsunternehmen Deloitte hat sich mit den Herausforderungen der Arbeit im Homeoffice auseinandergesetzt. Mit kühlem Kopf und der richtigen Herangehensweise lasse sich die Krise erfolgreich meistern.
Richtige Kommunikation verpflichtet
Unternehmen sollten ihre Erwartungen an Erreichbarkeit und Aufgaben präzise formulieren. Vorhandene Regeln, Gebräuche und Rituale sollten je nach Situation an konkrete Bedürfnisse angepasst werden. Neben Verfügbarkeit können auch Nicht-Verfügbarkeitszeiten festgelegt werden, um Unstimmigkeiten von vornherein zu vermeiden. Auch sollte das Unternehmen seine Kunden rechtzeitig über Verfügbarkeit und Einschränkungen von Dienstleistungen informieren.
Rahmenbedingungen für Homeoffice festlegen
Für die Zeit im Homeoffice sollten klare Absprachen kommuniziert werden. Dafür sollten sich Mitarbeiter und Arbeitgeber gleichermaßen Zeit nehmen. Rechtlich gesehen genügt hier bereits ein Schriftverkehr per E-Mail. Um Rechtsansprüche für die Zukunft zu vermeiden, muss eine konkrete Befristung sowie ein Widerrufsvorbehalt festgelegt werden.
In der Vereinbarung zwischen den Parteien sollte zudem auf Arbeitsort und anfallende Kostenübernahmen verwiesen werden. Hier lohnt sich ein Blick in die Datenschutzrichtlinien des Unternehmens, da Regelungen zu Homeoffice Vereinbarungen manchmal schon existieren.
Engagierte Führungskräfte gefragt
Das Management muss als gutes Vorbild vorangehen, denn die Strahlkraft auf Mitarbeiter sollte nicht unterschätzt werden. Darum empfiehlt es sich, dass Führungskräfte in Teammeetings Regeln für die Zusammenarbeit und Kommunikation vereinbaren. Gerade bei ausschließlich digitaler Zusammenarbeit, sollte enger Kontakt gepflegt und abgesprochen werden.
Flexibilität bewahren
Flexibel zu bleiben, spielt in der aktuellen Situation eine große Rolle. Aufgaben, die unter normalen Umständen als ungeeignet für Heimarbeiter angesehen wurden, können sich nun zumindest zeitweise als machbar herausstellen. Herausfordernde Umstände im Zuhause wie zum Beispiel Kinderbetreuung fordern von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zeitliche Flexibilität, da Aufgaben nicht zu gewohnten Zeiten bewerkstelligt werden könnten.
Qualitätssicherung von Ausstattung und Applikationen
Die digitalen Möglichkeiten des Unternehmens stehen beim Thema Homeoffice im Vordergrund. Dafür müssen auch technische Fragen analysiert und beurteilt werden, wie z.B. erforderliche Nachrüstungen für Laptops oder die Nutzung von Smartphones. Dabei sollte überprüft werden, welche Tools bereits im Unternehmen zur Verfügung stehen, die das Zusammenarbeiten erleichtern könnten
Führungskräfte müssen darauf gefasst sein, dass es gerade bei Cloud Anwendungen oder Videoapplikationen zu einem Schulungsbedarf seitens der Mitarbeiter kommen könnte.
Fokus auf dem Lernprozess
Besonders in Ausnahmesituationen kommt es auf regelmäßige Kommunikation zwischen Management und Team an. Rückkoppelungsschleifen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen, zu besprechen und zuletzt zu überwinden. Dieser Prozess kann durch kurze Online-Befragungen automatisiert werden. Dabei können Führungskräfte über das Praktische hinweg auch das Stimmungsbild der Mitarbeiter im Auge behalten. So kann auch im Homeoffice situativ reagiert werden und die herausfordernde Zeit gemeistert werden.
Infografik: Zehn Tipps zum Arbeiten im Homeoffice
Die folgende Infografik gibt einen Überblick zu den zehn Hinweisen zum richtigen Arbeiten im Homeoffice:
Ein Kommentar
Hi Simon,
spannend deine Tipps.
Als jemand, der seit den letzte 7 Monaten Remote aus arbeitet, fühle ich mich oft zu meinem Laptop gezogen, nachdem der Tag eigentlich schon zu Ende ist, nur um noch die ein oder andere E-Mail zu checken oder eine kleine Sachen abzuschließen – was sich letzten Endes in eine unbeabsichtigte nächtlichen Sitzung verwandelt.
Aus diese erfahrungen habe ich mal etwas zusammen geschrieben evtl. hilft’s euch das etwas: https://www.iamchief.xyz/homeoffice-guide-so-leitest-du-als-fuhrungskraft-dein-team-von-zuhause-aus-praxistipps/
Grüße,
Marc