Tokenisierung revolutioniert die Finanzbranche

Steigerung von Transparenz und Effizienz

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Basierend auf der Blockchain-Technologie soll die Tokenisierung die Finanzbranche effizienter, transparenter und zugänglicher machen. Passiert das, wären ab 2030 jährliche Einsparungen von 4,6 Milliarden Euro drin. Das zeigt eine aktuelle Studie.

Studien und Research zu Trends und Entwicklungen zum Einsatz von Technologie in der Finanzdienstleistung

Technologie ist nicht erst seit der Digitalisierung ein wichtiger Faktor für Finanzdienstleister. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen.

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Unter Tokenisierung versteht man die Umwandlung eines materiellen oder immateriellen Vermögenswerts in einen sogenannten Token, der anschließend vom Inhaber über Blockchain-Technologie gehalten, verwendet oder übertragen werden kann. Das soll die Finanzbranche nicht nur transparenter, effizienter und zugänglicher machen, sondern auch Intermediäre wie Verwahrstellen oder analoge Eigentumsnachweisen ersparen.

Insbesondere dei Tokenisierung des Aktienhandels könnte ab 2030 zu jährlichen Kosteneinsparungen von 4,6 Milliarden Euro führen. Dies hat eine Untersuchung der Unternehmensberatung Roland Berger und des Krypto-Dienstleisters Keyrock ergeben.

Drei zentrale Vorteile der Tokenisierung

Die Einsparungen beruhen laut Studienautoren auf drei Vorteilen der Technologie:

  • Eine höhere Effizienz bei Kosten und Prozessen durch Automatisierungen.
  • Mehr Transparenz durch einen nahtlosen Datenaustausch sowie das dezentrale Netzwerk der Blockchain-Technologie.
  • Erweiterung des Marktzugangs durch fraktionierte Vermögenswerte – so können kleinere Akteure leichter beim Handel mitmischen.

Derzeit sei die Wertschöpfungskette des Aktienhandelns komplex und ineffizient. Erst die Tokenisierung werde schnelle, sichere, flexible und nahtlose Transfers ermöglichen – ohne Vermittler. Dies sei ein ebenso tiefgreifender Wandel wie die Entwicklung vom analogen zum digitalen Handel.

Die Probleme der Tokenisierung

Doch es gibt noch offene Fragen und ungelöste Probleme. Dazu gehören laut Studie, dass sowohl ein regulatorischer Rahmen als auch ein Industriestandard fehle. Auch über Skalierbarkeit und Cybersicherheit müsse man sich noch Gedanken machen.

Die Studienautoren sind jedoch zuversichtlich: Es gebe immer mehr Anwendungsfälle, sodass etwaige Aufsichtsbehörden gezwungen sein werden, einen technologischen und regulatorischen Rahmen zu definieren.

Zuerst wird sich der Aktienhandel ändern

Glaubt man der Untersuchung, wird die Tokenisierung vor allem und als erstes den Aktienhandel umkrempeln: Erstens spiele die Blockchain-Technologie im Alltag der Aktienmärkte bereits eine elementare Rolle, was den Übergang erleichtere. Zweitens gäbe es hier die meisten sogenannten Proofs-of-Concept. Zu guter Letzt sei der Handel mit Wertpapieren ein großer Markt, der Skaleneffekte ermögliche.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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