Vor allem im aktuellen Krisenumfeld müssen sich Finanzdienstleister bei der Immobilienfinanzierung im Wettbewerb um Bestands- und Neukunden beweisen. Mit digitalen Tools kann man sich jetzt vom Wettbewerb abheben und punkten.
Nach vielen Jahren des Booms am Immobilienmarkt, einer immer steigenden Nachfrage und damit immer steigenden Preisen in vielen Lagen stehen viele Marktteilnehmer und Endkunden nun ratlos vor der aktuellen Marktsituation. Der Anstieg des Leitzins, steigende Energiepreise und eine hohe Inflation haben zu einer sinkenden Nachfrage nach Immobilien und damit auch nach Finanzierungen geführt.
Plötzlich ist für viele Mieten attraktiver als kaufen und wer dennoch kauft, bekommt nun weit weniger Immobilie für sein Geld oder muss seinen Suchradius deutlich ausweiten in weniger zentrale Lagen.
Die Branche steht in der Folge einem massiven Einbruch um teilweise 20 Prozent bei der Neukreditvermittlung gegenüber, da potenzielle Kunden aufgrund der gestiegenen Zinsen und hohen Inflation von ursprünglichen Plänen zum Kauf einer Immobilie vorerst Abstand genommen haben. Um die wenigen verbleibenden Kaufwilligen herrscht nun noch mehr Wettbewerb als zuvor.
Kunden entscheiden datenbasiert
Finanzdienstleister und Banken müssen daher aktuell vor allem zwei Dinge bereitstellen können:
- Umfangreiche Daten zur Immobilie und
- Markt- und Standortanalysen.
Kredite sind deutlich teurer geworden für den Endkunden, also muss die Immobilie nun noch mehr überzeugen, damit der Käufer sich entscheidet. Eine Immobilie ist für die meisten Menschen nicht nur die emotionalste, sondern oft auch die größte Investition in ihrem Leben. Eine solche Entscheidung wird also umso schneller und leichter getroffen, umso mehr Daten und Fakten der Kunde in seine Entscheidung einbeziehen kann.
Echtzeit-Bewertung von Immobilien
Gut, wenn Informationen zur Immobilie, zum Standort und zum Markt direkt in einem Ökosystem, wie die CRM-Lösung von fincrm, für Finanzdienstleister integriert sind. Neben Prozessen des alltäglichen Kundenkontakts, zum Beispiel über eine Schnittstelle zu einem Mailprovider, können so auch Auswertungen wie Umsatzrankings, Prolongationsreports oder auch Provisionsabrechnungen und Forecasts auf Knopfdruck durchgeführt werden.
Gleichzeitig können Finanzvermittler im Kontakt mit Bestands- oder interessierten Neukunden direkt eine Echtzeit-Bewertung der potenziellen Immobilie durchführen, anhand der Informationen zum Objekt die Preiseinschätzung erläutern und den Standort bewerten.
Kommunikation mit Bestandskunden aktivieren
Insbesondere der Kontakt zu Bestandskunden ist in der aktuellen Marktphase entscheidend. Finanzdienstleister haben mit dem Property Tracker von PriceHubble, der ebenfalls bei fincrm integriert ist, die Möglichkeit ihren Bestandskunden automatisiert ein Bewertungsdossier zu ihrer Immobilie zuzusenden, so dass ein Dialog mit dem Bestandskunden eröffnet wird. Erfahrungen zeigen, dass diese Reports mit durchschnittlichen Öffnungsraten von rund 82 Prozent sehr erfolgreich sind.
Der Property Tracker ist in der Lage, mit Hilfe neuester Technologien wie Big Data Analytics und künstlicher Intelligenz über ein statistisches Bewertungsmodell in Echtzeit jede Wohnimmobilie in Deutschland in wenigen Sekunden zu bewerten und zu analysieren. Dabei werden neben typischen Lage- und Immobiliendaten, auch Daten zur Lärmbelastung in der Umgebung, sozioökonomische Faktoren und Informationen über die Nachbarschaft in die Analyse einbezogen. Im Vergleich zu herkömmlichen Bewertungsmethoden ist ein solches modernes Bewertungsmodell damit in der Lage, auch kurzfristige wirtschaftliche Entwicklungen zu berücksichtigen und in seine Prognosen einzubeziehen. Ein entscheidender Vorteil in einem so volatilen Marktumfeld.
Das Potenzial liegt in energetischen Sanierungen
Ein weiterer Ansatzpunkt in der Bestandskundenkommunikation ist das Thema energetische Sanierungen. Finanzdienstleister können gezielt auf das Potenzial bereits erworbener Immobilien hinweisen und somit erfolgreich Upselling-Potenziale heben.
PriceHubble hat das Energielabel als preissensitiven Faktor in seinen Bewertungsalgorithmus voll integriert, so dass es möglich ist die Wertsteigerung bei einer Anhebung des Energielabels durch die Durchführung einer energetischen Maßnahme an der Immobilie in Sekunden zu ermitteln. Vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen ESG-Debatte sowie steigenden Energiekosten ist das für Investoren wie Selbstnutzer gleichermaßen ein wichtiger Aspekt.
Mit digitalen Lösungen schneller und flexibler beraten
Finanzdienstleister und Banken können mit Hilfe von digitalen Lösungen im aktuell volatilen Marktumfeld ihre Kunden deutlich schneller und flexibler beraten. Dabei können Ökosystem-Lösungen verschiedenste Aspekte vereinen und den Arbeitsalltag vereinfachen.
Antje Heber ist Koautorin des Beitrags. Sie ist bei PriceHubble Deutschland für den Bereich Marketing und PR zuständig. Die studierte Politik- und Verwaltungswissenschaftlerin ist seit 2012 in der Immobilienbranche tätig. Nachdem sie bei verschiedenen Agenturen u.a. Makler, Fondsgesellschaften, Projektentwickler und Verbände bei der Pressearbeit beraten hat, leitete sie die Unternehmenskommunikation eines Projektentwicklers im Wohnimmobiliensegment.
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