Das Management von Risiken ist eine der ureigenen Aufgaben von Finanzdienstleistern. Eine Studie gibt Einblicke in die aktuellen Herausforderungen von Risikomanagern und zeigt u.a. sechs wichtige Trends.
Derzeit gewinnen nicht-finanzielle Risiken stark an Bedeutung für die Branche. Damit steigen die Anforderungen an das Risikomanagement. Mehr digitale Unterstützung und mehr Agilität sind wichtige Stichworte in diesem Zusammenhang.
Vor diesem Hintergrund hat IDG – im Auftrag von ServiceNow – Risiko-Manager im Finanzsektor zu ihren täglichen Themenfeldern und den aktuellen Entwicklungen im Risikomanagement befragt.
- Was sind die wichtigsten Risiken im Zeitalter der digitalen Transformation?
- Wie wird mit diesen Risiken umgegangen?
- Wie wird intern mit den Abteilungen zusammengearbeitet, die im operativen Management die eigentlichen Risikoeigner sind?
Eine aktuelle Studie fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und stellt exemplarisch das Risikomanagement einer großen europäischen Bank vor. Im Mittelpunkt stehen die folgenden sechs Trends:
- Gut ausgeprägte Risikokultur,
- Zwiespältige Selbstzufriedenheit,
- IT-Sicherheit beschäftigt auch die Risk Manager,
- Datenqualität stark verbesserungswürdig,
- Excel immer noch dominant,
- Mehr automatisierte Workflows vonnöten.
1. Gut ausgeprägte Risikokultur
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass das Risikomanagement bei Finanzdienstleistern grundsätzlich gut etabliert ist und das Bewusstsein für die notwendige Arbeitsteilung zwischen der ersten und zweiten Verteidigungslinie weit verbreitet ist.
2. Zwiespältige Selbstzufriedenheit
Die Befragten stehen der Effektivität der Risikopraktiken ihrer Organisation oft positiv gegenüber, beziehen sich jedoch fast immer auf die Fähigkeiten ihrer Teams in der zweiten Verteidigungslinie – und nicht auf Prozesse und Technologien, die sie für die Zusammenarbeit mit der ersten Verteidigungslinie verwenden.
3. IT-Sicherheit beschäftigt auch die Risk Manager
Neben Third-Party-Risiken und Compliance-Themen wie Korruption und Geldwäsche spielen Cyberrisiken in der Wahrnehmung der Risk Manager eine immer größere Rolle – gerade im Hinblick auf die Gefahr finanzieller Schäden sowie eines Reputationsverlustes.
4. Datenqualität stark verbesserungswürdig
Auch beim Risk Management zeigt sich: Unzureichende Datenqualität und noch immer vorhandene Datensilos sind stark limitierende Faktoren. Dies zeigt sich insbesondere auch darin, dass sich viele Risk Manager mehr Fähigkeiten zur vorausschauenden Antizipation von Risiken wünschen.
5. Excel immer noch dominant
Bei der Zusammenarbeit und Kommunikation der unterschiedlichen Verteidigungslinien in den Geldhäusern und Versicherungsunternehmen sind persönliche Interviews und in Excel-Tabellen hinterlegte Reports noch immer die Hauptinstrumente.
6. Mehr automatisierte Workflows vonnöten
Der Aufwand und die Vorgehensweise der Unternehmen bei der Erstellung ihrer Risk Reports untermauern die Notwendigkeit einer stärkeren technologischen Unterstützung. Dies gilt insbesondere für die Anbindung von Risikoverantwortlichen an eine zentrale IT-Kontrollbibliothek.
Für den Download der Studie „Risikomanagement bei Finanzdienstleistern“ füllen Sie bitte das folgende Formular aus.