Trump will bei der Bankenregulierung aufräumen

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Der neue US-Präsident Donald Trump will heute erste Schritte unternehmen, die Regulierung der Banken in den USA zu überprüfen und teilweise abzuschaffen.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute stehen die folgenden Themen im Blickpunkt:

Trump stellt Bankenregulierung auf den Prüfstand

US-Präsident Donald Trump will heute erste Schritte unternehmen, die von ihm kritisierte Bankenregulierung in den USA zu überprüfen und teilweise auch abzuschaffen. Sein Wirtschaftsberater Gary Cohn kündigte an, Trump werde ein Dekret unterzeichnen, mit dem das nach der Finanzkrise erlassene Wall-Street-Reformpaket „Dodd-Frank Act“ auf den Prüfstand kommt. Außerdem könnte ein in Kürze in Kraft tretendes Gesetz der Obama-Regierung gestoppt werden, das im Kern Finanzfirmen verpflichtet, bei Altersvorsorge-Produkten im Sinne der Kunden anstatt der eigenen Gewinnmaximierung zu handeln. „Die Amerikaner werden eine bessere Auswahl und auch bessere Produkte haben, weil wir den Banken nicht gefühlt hunderte Milliarden Dollar an Regulierungskosten aufbürden“, sagte Cohn in einem Interview. Er arbeitete bis vor Kurzem für die Investmentbank Goldman Sachs. Die angekündigten Maßnahmen seien nur der Anfang von weiteren Gesetzen. Trump selbst hatte den „Dodd-Frank Act“ als Desaster bezeichnet. Die Wall-Street-Reform war eines der Kernprojekte von Vorgänger Barack Obama. Sie beinhaltet auch die sogenannte Volcker Rule, die den Eigenhandel der Geldhäuser stark einschränkt.

Weitere Meldungen des Tages

Insider: Deutsche Bank streicht Stellen im Investmentbanking

Die Deutsche Bank will laut eines Insiderberichts von heute weltweit 17 Prozent der Stellen im Aktienhandel und 6 Prozent der Arbeitsplätze im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren abbauen. Das Geldhaus setze dabei auch auf freiwillige Abgänge und Fluktuation, hieß es. Die Streichungen sind Teil des bereits annoncierten Wegfalls von 9.000 Arbeitsplätzen konzernweit. Das Institut wollte sich nicht dazu äußern.

EZB schließt am Montag Deutschland an T2S an

Die neue Plattform der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Abwicklung von Wertpapiergeschäften, TARGET2-Securities (T2S), startet am kommenden Montag auch in Deutschland. Damit will die EZB Wertpapiertransaktionen beschleunigen und günstiger machen. Experten erwarten von dem neuen System Einsparungen für die Finanzbranche in Milliardenhöhe. „Es ist revolutionär“, sagte Deutsche-Börse-Vorstand Jeffrey Tessler. „Wegen der fragmentierten Märkte in Europa müssen Banken bisher in vielen Ländern Liquiditätspuffer vorhalten“, erklärte Clearstream-Managerin Martina Gruber. „Künftig ist das nicht mehr nötig, weil Wertpapiertransaktionen zentral und in Echtzeit über die EZB abgewickelt werden.“ Geldhäuser können ihre Sicherheiten dann effektiver einsetzen.

FMF: Brexit bringt 10.000 neue Arbeitsplätze nach Frankfurt

Der Verein Frankfurt Main Finance (FMF) rechnet mit der Verlagerung von bis zu 10.000 Mitarbeitern der Finanzbranche von London an den Main. Die ersten werden bereits innerhalb der nächsten Wochen erwartet. „Wer seine Dienstleistungen in der Eurozone anbieten will, muss nach Frankfurt kommen“, sagte Hubertus Väth, FMF-Geschäftsführer, auf einer Konferenz in London. Er geht davon aus, dass die Main-Metropole im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen am meisten vom Brexit profitieren werde.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

  • ING-DiBa verbucht Rekordgewinn
  • Intesa Sanpaolo dementiert Generali-Übernahme
  • Banco Popular mit Milliarden-Verlust

Was am Montag wichtig wird

U.a. folgende Themen stehen Montag auf der Finanz-Agenda

  • Das britische Unterhaus beginnt die abschließende Beratung des EU-Austrittsgesetzes. Die finale Abstimmung ist für den 8. Februar geplant, anschließend nimmt sich das Oberhaus des Entwurfs an.
  • Der Internationale Währungsfonds (IWF) berät über seine Rolle bei den Finanzhilfen für Griechenland.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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