Im Buch „Blockchain, Smart Contracts und Tokenisierung im Bankenumfeld“ zeigt Christian Glaser, wie es gelingt, fit zu werden in der praktischen Umsetzung der dezentralen Finanzwirtschaft. Bank Blog Leser haben die Chance, ein Exemplar zu gewinnen.
Die Blockchain ist schon etwas komisch. Jeder spricht von ihr. Es gibt kein Vorbeikommen an ihr. Und trotzdem zeigt sich, wenn man tiefer in die Materie eintaucht, dass diese Technologie sehr häufig missverstanden, überhöht und gleichzeitig unterschätzt wird. Dabei ist sie speziell für Banken und Finanzdienstleister essenziell, denn sie hat das Potenzial, viele Geschäftsmodelle disruptiv zu transformieren.
Eng verbunden mit der Blockchain-Technologie sind auch Kryptowährungen. Hier scheiden sich die Geister: Für den einen ist es eine substanzielle Innovation, der andere belächelt sie als wertlosen Firlefanz.
Das Internet als Vorbild für die Blockchain
Das Internet hat die nächste Entwicklungsstufe längst genommen und diejenigen Player, die ein vernünftiges Geschäftsmodell hatten, sind als Champions hervorgegangen. Ähnlich könnte es auch bei der Blockchain werden. Auch sie ist eine Basistechnologie, auf der andere Anwendungen erst möglich werden – wie eben das Internet.
An der Technologie per se gibt es wenige Zweifel. Wichtig ist insbesondere, dass sich Geschäftsmodelle auf Basis der Blockchain herausbilden, die den bisherigen deutlich überlegen sind, um einen „Moonshot-Moment“ – also einen Quantensprung – zu erzeugen.
Somit ist es nicht erstaunlich, dass sich jeder Fragen stellt:
- Welche Chancen und Risiken verbinden sich mit den Technologien dieser (augenscheinlich) revolutionären Veränderungen in der Finanzwelt?
- Wie betrifft es mich persönlich?
- Wie können wir die Blockchain nutzen, um noch näher an den Kunden heranzukommen?
Blockchain soll Intermediäre überflüssig machen
Bei der Gründung der Blockchain im Jahr 2008 trat Satoshi Nakamoto mit dem gleichsam ehrgeizigen wie provokativen Ziel an, Intermediäre überflüssig zu machen. Die Transaktionskosten sollten dadurch gen Null fallen und ein enormes Kosteneinsparpotenzial für diejenigen Bereiche bieten, die bisher noch über zentrale Institutionen geregelt werden.
Wenngleich Praxisanwendungen in der Breite aktuell noch rar sind, gibt es speziell im Finanzumfeld immense Potenziale. Es dürfte deshalb wenig überraschen, dass Facebooks Ankündigung, eine eigene Kryptowährung aufzubauen, weltweit einschlug wie eine Bombe – wenngleich das Projekt Anfang 2022 von Meta (Facebooks Dachorganisation) aufgegeben wurde.
Maßgeblich von Facebooks Vorstoß beeindruckt, beschäftigten sich die Zentralbanken weltweit mit einer digitalen Version der bestehenden Währungen. Blockchain und die Distributed Ledger Technologie (DLT) sind gekommen, um zu bleiben! Vermutlich haben einige Akteure das Bonmot von Bill Gates im Hinterkopf „Banking is essential, banks are not!“.
Zukunft der Blockchain
Inwieweit sich durch die Blockchain-Technologie mittel- bis langfristig auch die Machtverhältnisse im Markt verschieben werden, bleibt abzuwarten. Genauso die Frage, ob es bei der Blockchain so sein wird, wie bei vielen anderen Technologien, z.B. bei MySpace vs. Facebook oder Yahoo vs. Google, als nicht die Pioniere, sondern die Second-Mover einen Vorteil hatten. Im Falle der Blockchain könnte sich dies aktuell bereits andeuten, wenn man die Energie- und Skalierungsprobleme des Bitcoins mit Ethereum vergleicht. Oder gar die Frage, ob Tangle (oder eine vergleichbare Technologie) die Blockchain, noch bevor sie ihr vollständiges Potenzial entfaltet hat, bereits schon wieder ablöst…
Die Zukunft für all diejenigen, die sich jetzt intensiv mit der Blockchain-Technologie auseinandersetzen, ist rosig. Beratungshäuser, Banken, Firmen, Start-ups, Behörden, Kanzleien etc.: Es wird keinen Bereich geben, für den die Blockchain nicht relevant ist. Wer sich heute intensiv mit der Blockchain beschäftigt, braucht die nächsten 15-20 Jahre wohl keine Angst vor Arbeitslosigkeit zu haben!
In manchen Bereichen kommt die Änderung schneller und weitreichender, während andere Bereiche noch etwas mehr Zeit haben. Was für alle Branchen und Funktionsbereiche gewiss ist: Die Entwicklung wird exponentiell erfolgen – wie damals beim Internet. Wer von Anfang an dabei ist, hat damit einen großen Wettbewerbsvorteil!
Ganzheitliche Betrachtung
Deshalb ist eine ganzheitliche Betrachtung dieses Themas so wichtig – sowohl für den Einsteiger als auch für den Blockchain-Profi mit einschlägiger Vorbildung! Doch qualitativ hochwertige Antworten auf diese Fragen zu finden, ist schwierig. Blockchain-Technologien sind keine Weiterentwicklungen bestehender Systeme, sondern in den meisten Fällen ganz neue Ansätze, oft revolutionär anders. Aus diesem Grund gibt es kaum Lehrbücher, Standardansätze oder Best-Practice-Beispiele. An gesammeltes, hochqualitatives Wissen zu kommen, gestaltet sich daher schwierig und insbesondere zeitaufwendig. Und genau an dieser Stelle möchte Christian Glaser Abhilfe schaffen!
Es gibt momentan fast täglich spannende Neuigkeiten über Blockchain-Technologien. Und es wird in dieser Intensität weitergehen. Damit liegt es nun an uns allen, dass wir diese Technologie zielgerichtet einsetzen und dafür sorgen, dass wir einen strategischen Wettbewerbsvorteil erzielen können. Dazu bedarf es einer aktiven Arbeit am Geschäftsmodell – im Idealfall ausgehend von den Kundenbedürfnissen.
Für sein Buch „Blockchain, Smart Contracts und Tokenisierung im Bankenumfeld“ hat er zahlreiche Gespräche mit Experten und „Profis“ der unterschiedlichsten Branchen geführt. Herausgekommen ist ein Buch, dass die Komplexität der Distributed Ledger Technologie verständlich und praxisnah darstellt und Ansatzpunkte für eine praktische Umsetzung und Best Practices zu deren Nutzung aufzeigt.
Über den Autor Christian Glaser
Dr. Christian Glaser ist Generalbevollmächtigter der Würth Leasing. Der promovierte Risikomanager ist Speaker auf finanzbezogenen Seminaren und Workshops sowie nebenberuflicher Dozent für das Thema Risikomanagement an mehreren Hochschulen.
„Blockchain, Smart Contracts und Tokenisierung im Bankenumfeld“ gewinnen oder Kaufen
Das Buch hat 329 Seiten. Sie erhalten es u.a. bei Amazon.
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