Neue Technologien eröffnen neue digitale Vertriebskanäle. Wenn es allerdings um die strategische Einbindung geht, hat man bei manchen Finanzinstituten den Eindruck, dass der Schwanz mit dem Hund wedelt.
Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Sie verlangt Banken und Sparkassen einiges ab, eröffnet ihnen aber auch eine Vielzahl neuer Chancen. Insbesondere entstehen neue Vertriebs- und Kommunikationskanäle. Eine kürzlich veröffentliche Studie zeigte jedoch, dass deutsche Institute noch erheblichen Nachholbedarf haben.
Digitalisierung ist Mittel, nicht Zweck
Strategie und Umsetzung bei der digitalen Transformation im Banking scheinen mitunter noch weit auseinander zu liegen. Hier und da hat man auch den Eindruck, dass die digitale Transformation nicht als (unbefristeter) Prozess gesehen wird, sondern als (endliches) Projekt.
Digitalisierung ist Mittel, nicht Zweck
Die Digitalisierung ist kein strategischer Selbstzweck sondern ein wichtiges strategisches Mittel. Neue Technologien werden nicht deswegen eingesetzt, weil es sie gibt, sondern weil sie eine Bank näher an ihre Ziele heranführen sollen:
- Mehr Wachstum,
- Höhere Agilität,
- Bessere Resilienz,
- Mehr Ertrag,
- Weniger Kosten,
- Mehr Kundennähe,
- Höhere Kundenzufriedenheit,
- etc.
Digitalisierung dient der Kanalerweiterung
So dient die Digitalisierung auch der Erweiterung der Vertriebs- und Kommunikationskanäle zum Kunden und damit dem Ziel, neue und mehr Geschäfte für mehr Wachstum und zusätzliche Erträge abzuwickeln.
Was genau man in den einzelnen Kanälen erreichen will, sollte man daher vorher in der Multikanalstrategie definieren, mit geeigneten Maßnahmen und Messgrößen unterlegen und nachhalten.