Identitäts-Ökosysteme werden immer komplexer und zu einem bevorzugten Angriffsvektor für Hacker. Eine Studie zeigt, dass Identitätssicherheit für Unternehmen immer wichtiger wird und eine entsprechende Strategie Sicherheit und Ertrag steigern kann.
Unternehmen stehen vor noch nie dagewesenen Herausforderungen, wenn es um die Verwaltung ihrer komplexen Identitätsumgebungen und massiven Datensätze geht. Eine gemeinsame Studie von SailPoint Technologies und Accenture hat den aktuellen Stand und die zukünftige Ausrichtung des Marktes für Identity Security untersucht und dazu mehr als 375 globale Cybersecurity-Führungskräfte in Amerika, Europa und Asien befragt.
Demzufolge stehen 90 Prozent der Verstöße gegen die Cybersicherheit im Zusammenhang mit Identitäten. Identity Security ist somit der wichtigste Sicherheitsaspekt, den jedes Unternehmen in den Griff bekommen muss.
Unternehmen tun sich schwer mit Identity Security
Die Komplexität von Identitäts-Ökosystemen nimmt stetig zu und stellt einen bevorzugten Angriffsvektor für Hacker dar. Eine wirksame Identity-Security-Strategie stellt jedoch für viele Unternehmen eine Achillesferse dar. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass 44 Prozent der Unternehmen noch am Anfang des Prozesses stehen. Besonders besorgniserregend ist, dass selbst reife Unternehmen weniger als 70 Prozent der Identitäten in ihrem Unternehmen durch grundlegende Governance-Funktionen abdecken. Im Durchschnitt seien über 30 Prozent der Identitäten in einem Unternehmen nicht ordnungsgemäß durch Identitätslösungen abgedeckt.
Besonders betroffen sind Drittanbieteridentitäten, Maschinenidentitäten und Daten. Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Aspekte unter ein robustes Identitätsmanagementprogramm zu integrieren, um Sicherheitsverletzungen zu vermeiden. Durch grundlegende Sicherheitsfunktionen kann die Reaktionszeit auf Vorfälle beschleunigt werden. Zudem kann verhindert werden, dass sich böswillige Akteure in internen Systemen authentifizieren. Übermäßige Zugriffsrechte für Mitarbeiter können besser begrenzt werden, was als häufigster Sicherheitsmangel für potenzielle Sicherheitsverletzungen identifiziert wurde.
Fehlendes Bewusstsein der Führung
Eine zentrale Herausforderung bestehe in der Vermittlung des geschäftlichen Nutzens von Identitätssicherheit gegenüber der Unternehmensführung. 77 Prozent der Befragten gaben an, dass „begrenzte Unterstützung oder Fokus durch die Geschäftsleitung“ ein Haupthindernis für Investitionen in die Identitätssicherheit ist, gefolgt von Budgetbeschränkungen (91 Prozent).
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass ein robustes Identity Security-Programm maßgeblich zur Förderung geschäftlicher Flexibilität, Innovation, Risikominderung, Effizienzsteigerung und Unterstützung von Technologieinitiativen beitragen kann. Ein starkes Programm ermöglicht beispielsweise eine Beschleunigung organisatorischer Veränderungen um bis zu 30 Prozent durch eine schnellere Integration von Identitäten, Anwendungen, Daten und Infrastruktur.
Identity Security-Programm schafft Mehrwerte
Bereits die Verhinderung eines einzigen Vorfalls kann Millionen von Dollar an entgangenen Einnahmen, Geldstrafen und Kosten einer etwaigen Rufschädigung einsparen. Es sei daher wichtig, dass die Sicherheitsteams über die notwendigen Informationen verfügen, um ihre Bedürfnisse ergebnisorientiert zu kommunizieren.
Ein starkes Identity Security-Programm könne somit für Unternehmen einen echten Mehrwert schaffen, aber dieser sei für die Geschäftsinteressenten nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Ein Fokus auf den geschäftlichen Nutzen von Identity Security wird Führungskräften helfen, die dringende Notwendigkeit einer ausgereiften Identity Security-Strategie zu verstehen. Es gelte daher, Business Cases zu entwickeln, die auf die strategischen Prioritäten und die Denkweise des Managements zugeschnitten sind.
Zunehmende Rolle Künstlicher Intelligenz
Die Umfrage verdeutlicht auch, dass KI-basierte Lösungen einen signifikanten Beitrag dazu leisten, Unternehmen bei der Einführung fortschrittlicher neuer Funktionen und der Steigerung ihrer Agilität zu beschleunigen. Ein zunehmender Anteil von Unternehmen betrachtet KI-gestützte dynamische Vertrauensmodelle als eine Option, um den Zugriff basierend auf dem Benutzerverhalten zu verwalten.
Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen, die auf SaaS, KI und Automatisierung setzen, ihre Skalierung um beeindruckende 10 bis 30 Prozent beschleunigen können und dabei durch eine effizientere Nutzung von Funktionen mehr Wert aus ihren Sicherheitsinvestitionen ziehen. Konkret ermöglicht eine Identitätsplattform, die auf Automatisierung und KI setzt, Unternehmen, identitätsbezogene Funktionen um bis zu 37 Prozent schneller zu skalieren im Vergleich zu Unternehmen ohne KI-Unterstützung.
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