Unternehmen sollen sich gesellschaftlich engagieren

Hohe Erwartungen deutscher Verbraucher

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Wie sehen Konsumenten gesellschaftliches Engagement von Unternehmen? Eine Studie ist der Frage nachgegangen und hat die Erwartungen deutscher und US-amerikanischer Verbraucher untersucht.

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Das Verhalten von Kunden und Konsumenten ändert sich. Der Kunde von heute ist u.a. selbstbewusst, preissensibel, serviceorientiert und vernetzt. Studien zu aktuellen Trends und Entwicklungen beim Kundenverhalten finden Sie im Bank Blog.

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Gesellschaftliches Engagement stellt Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Gewinnt man durch klare Kante Kunden oder verliert man sie eher. Eine repräsentative Studie von Wider Sense hat deutsche und US-amerikanische Verbraucher zu ihren Erwartungen gegenüber dem gesellschaftlichen Engagement von Unternehmen befragt.

Mit den Ergebnissen wollen die Autoren Unternehmen in Deutschland und in den USA dazu anregen, ihre Rolle in einer demokratischen Gesellschaft insgesamt zu überdenken und sich die Frage nach ihrem eigenen Corporate Social Mindset zu stellen.

Mehrheit der Konsumenten erwartet gesellschaftliches Engagement

Demnach sind 58 Prozent der Befragten der Ansicht, dass sich die Anbieter von Produkten und Dienstleistungen, von denen sie etwas kaufen, gesellschaftlich engagieren sollten. Auf die Frage, ob Unternehmen auch eine soziale oder politische Haltung einnehmen und sich dafür aktiv einsetzen sollten, antworteten 44 Prozent mit „Ja”.

Die Studienautoren raten Unternehmen zu einem klaren Corporate Social Mindset. Dies beziehe sich auf eine Reihe von spezifischen Eigenschaften, die ein Unternehmen vorweisen muss, um effektiv sozialen Wandel anzustoßen.

Idealismus versus Realismus

Die Studie hat zudem die Folgen der Energiekrise auf das Kaufverhalten der Konsumenten untersucht. Auf die Frage, wie die gegenwärtig steigenden Energiepreise die deutschen Verbraucher in ihrem Konsum beeinflusst haben, gaben 50 Prozent der Befragten an, dass sie nun vermehrt auf die Preise von Produkten achten, während 30 Prozent aussagten, dass ein starker Einfluss besteht und diese inzwischen auf weniger teure Produkte zurückgreifen müssen. Lediglich 17 Prozent der deutschen Verbraucher kaufen immer noch die gleichen Produkte, unabhängig von der Krise.

Vor allem in Bezug auf nachhaltige, sozial-verträgliche Produkte zeichnen sich die Folgen der erhöhten Preise ab: 40 Prozent der Befragten gaben seit Beginn der Energiekrise weniger Geld dafür aus. Laut Studie ist die Mehrheit deutscher Konsumenten aber noch immer dazu bereit, für ein Engagement von Unternehmen tiefer in die eigene Tasche zu greifen.

Tiere, Hunger und das Klima stehen im Vordergrund

Durch die Folgen der Inflation und gestiegenen Energiepreise, mit denen auch amerikanische, aber ganz besonders deutsche Familien durch den Russland-Ukraine Krieg konfrontiert sind, haben sich auch die gesellschaftlichen Themen verändert, für die sich Verbraucher engagieren.

Themenbereiche, die deutschen Verbraucher dabei besonders wichtig sind:

  1. Tiere und Tierrechte,
  2. Hunger,
  3. die Bekämpfung der Klimakrise,
  4. Immigration und Flüchtlingsfragen,
  5. Menschenrechte, Diskriminierung und soziale Gerechtigkeit.

In den USA steht Hunger auf Platz 1 und auf Platz 3 die Bekämpfung der Klimakrise. Ein konstanter Unterschied zu Deutschland ist die Relevanz der Waffenrechte für Verbraucher in den USA. Während das Thema in den letzten beiden Jahren unter den US-amerikanischen Top 5 zu finden war, sind Waffenrechte für Deutsche generell weniger wichtig.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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