Was Verbraucher von digitalem Banking erwarten

Kunden wollen mehr Funktionen und größere Zahlungssicherheit

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Mit den steigenden Nutzerzahlen beim Online-Banking häufen sich die Sorgen um Zahlungssicherheit im digitalen Bankverkehr. Was die Verbraucher sonst noch so vom Banking im Netz erwarten, zeigt eine aktuelle Studie.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalsierung im Bereich Finanzdienstleistung

Der Trend zur Digitalisierung hat unseren Alltag und die Unternehmenswelt nachhaltig verändert. Banken und Sparkassen werden später als andere Branchen erfasst, aber nicht weniger heftig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu diesem wichtigen Thema.

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Die Digitalisierung des Bankgeschäfts bringt für Finanzdienstleister neue Aufgaben: Der moderne Bankkunde wünscht sich beim digitalen Banking mehr Funktionen und eine größere Zahlungssicherheit. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Umfrage des amerikanischen Datenschutz-Experten Entrust Incorporation. Für die Verbraucherstudie befragte Entrust 1.350 Menschen aus neun Ländern, darunter auch Deutschland.

Zunehmende Sorgen um Sicherheit

Demnach erklärten 90 Prozent der Befragten etwa, dass sie sich im Zuge der Digitalisierung Sorgen um Bank- oder Kreditbetrug machen. Viele hätten persönliche Erfahrungen mit Betrug gemacht: 42 Prozent der Umfrage-Teilnehmer gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten über einen Bank- oder Kreditbetrug informiert worden zu sein. 67 Prozent der Betroffenen haben daraufhin ihre Bank oder Kreditgenossenschaft gewechselt.

Das Bewusstsein für Sicherheitsfragen rund um Online-Interaktionen wachse, weil digitale Transaktionen für die Kunden wichtiger würden, wie die Autoren der Studie dieses Ergebnis kommentieren. Deshalb hätte sich eine verstärkte Besorgnis bezüglich Betruges gezeigt. Ihr Rat: Banken und Sparkassen sollten das komfortable digitale Kundenerlebnis mit hochsicheren Schutzmaßnahmen verbinden, um das Vertrauen ihrer Kunden zu stärken. So ließen sich Schäden am Geschäft vermeiden.

Omnichannel-Touchpoints rücken in den Fokus

Grundsätzlich sind die Bankkunden von heute aber digital unterwegs: 59 Prozent der Befragten nutzen bankeneigene Apps. 29 Prozent überweisen lieber von ihrem Desktop-Webbrowser. Die Bankfiliale (acht Prozent) oder der Geldautomat (drei Prozent) sind kaum noch von Bedeutung. 72 Prozent ziehen sogar einen filiallosen Online-Banking-Service in Betracht.

Die Umfrage-Teilnehmer wünschen sich jedoch mehr Funktionen im digitalen Banking. Nach Einschätzung der Studienautoren seien hier etwa Omnichannel- oder Digital-First-Angebote zu nennen. Außerdem seien flexible Zahlungsoptionen ein Wettbewerbsvorteil: Bankkunden würden heutzutage stärker auf niedrige Gebühren achten, weshalb Neobanken mit gebührenfreiem Überziehungsschutz oder unbegrenztem Devisenhandel derzeit hoch im Kurs stünden. Darüber hinaus böten einige Neobanken auch neue Zahlungsmöglichkeiten an, was bei Kunden Anklang fände.

Wie macht sich die digitale Geldkarte?

Immer öfter fordern Bankkunden übrigens auch digitale Debit- oder Kreditkarten: In der Umfrage waren es 53 Prozent der Verbraucher, die eine solche Karte von ihrer Bank oder ihrer Sparkasse erhalten haben. Die Studienautoren meinen: Digitale Karten können ein wirksames Verkaufsargument sein.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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