Private Banking sowie Asset und Wealth Management befinden sich in einem steten Wandel. Vor allem die Digitalisierung stellt die Branche vor neue Herausforderungen. Dabei scheint das Ausmaß der Transformation vielfach noch unterschätzt zu werden.
Die Geschwindigkeit des technologischen Wandels, steigende Erwartungen von Kunden und zunehmende Regulierung sind zentrale Herausforderungen für die Asset & Wealth Management Branche. Dies zeigt eine weltweiten Befragung von 126 CEOs durch die Unternehmensberatung PWC. Den Ergebnissen zufolge unterschätzen viele allerdings das Ausmaß der Transformation und die möglichen Folgen.
Drei zentrale Themen für das Wealth Management
Der Studie zufolge dominieren die folgenden drei Themen die Branche:
- Wachstum,
- Disruption und
- Personal.
1. Organisches Wachstum im Blick
PwC rechnet damit, dass sich die globalen Assets under Management (AuM) bis 2025 verglichen mit 2016 auf rund 145 Billionen Dollar verdoppeln werden. 79 Prozent der Befragten setzen demzufolge auch auf organisches Wachstum.
Gleichzeitig plant mehr als ein Drittel der Befragten eine Reduktion der Kosten. 35 Prozent der CEOs planen Zukäufe in 2018, während 48 Prozent ihr Geschäft durch strategische Allianzen oder Joint Ventures ausbauen wollen.
Lediglich 39 Prozent der Befragten planen mit Kostensenkungen.
2. Sorge über Disruption
Die größten Risiken sehen die CEOs im Aufkommen neuer Technologien und in der Geschwindigkeit, mit der diese ihre Branche verändern können. 70 Prozent glauben, dass Veränderungen in den Kerntechnologien in den nächsten fünf Jahren disruptiv oder sehr disruptiv auf das eigene Geschäftsmodell auswirken werden.
Mit den neuen technologischen Entwicklungen einher geht ein verändertes Kundenverhalten. Neue Vertriebsformen haben das Potenzial, das hergebrachte Geschäftsmodell in den nächsten Jahren grundlegend infrage zu stellen. Trends wie Robo Advisory und kostengünstige passive Investmentprodukte (ETFs) werden – angesichts zunehmender Konkurrenz – zu sinkenden Margen führen.
Zudem äußerten die CEOs die Sorge über Risiken im Bereich Cyber Security, vor zu viel Regulierung, geopolitischen Unsicherheiten und den Einfluss neuer Steuergesetze.
3. Digitalen Talente finden
57 Prozent der befragten CEOs wollen ihre Belegschaft ausbauen. Dabei verändern sich die Anforderungen an Führungskräfte im Asset Management maßgeblich. Datenwissenschaftler werden bald genauso gefragt sein wie Analysten.
Aus diesem Grund zeigen sich auch 63 Prozent der CEOs besorgt über die unzureichenden digitalen Kompetenzen der leitenden Führungskräfte, 29 Prozent sehen die Gefahr eines Mangels an Schlüsselqualifikationen. 90 Prozent der CEOs stimmten zudem der Aussage zu, dass sie innerhalb ihrer Belegschaft – neben den digitalen Fähigkeiten – auch die „Soft Skills“ weiterentwickeln müssen.
Infografik: Trends im Asset und Wealth Management 2018
Die folgende Infografik stellt die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick dar:
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