Verwirrung um Großaktionär Katar bei Deutscher Bank

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Stockt der Großaktionär Katar seinen Anteil an der Deutschen Bank auf? Darüber gab es heute widersprüchliche Meldungen, unter anderem in verschiedenen Medien.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

Insider: Katar dementiert Aufstockungspläne bei Deutscher Bank

Verwirrung um einen Großaktionär der Deutschen Bank. Mehrere Medien hatten heute berichtet, die Herrscherfamilie von Katar habe bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einen Antrag gestellt, ihren Anteil an der Deutschen Bank auf mehr als 10 Prozent anzuheben. Weder die BaFin noch Deutschlands größtes Geldhaus wollten dazu eine Stellungnahme abgeben. Dann dementierten zwei Insider diese Berichte. Bislang hält Katar einen Anteil von knapp unter 9 Prozent. Zuvor hatte es geheißen, Marktbeobachtern zufolge wolle das Land mehr Einfluss bei dem Finanzinstitut gewinnen. Der Antrag sei schon vor mehreren Monaten gestellt worden – und zwar bevor die Deutsche Bank im März eine 8 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung angekündigt hatte, hieß es aus Finanzkreisen. Weitere Großaktionäre der Deutschen Bank sind BlackRock mit knapp 6 Prozent und der chinesische Investor HNA. Letzterer hatten seinen Anteil erst Anfang des Monats auf 9,9 Prozent erhöht.

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Draghi: Lockere Geldpolitik bleibt zunächst

Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), will zunächst am geldpolitischen Kurs seines Hauses festhalten. Es sei weiter nötig, den „sehr substanziellen“ Konjunkturimpuls aufrechtzuerhalten, sagte er heute im niederländischen Parlament. Die einlaufenden Daten belegten zwar, dass der Aufschwung zusehends solider werde: „Die Abwärtsrisiken haben sich weiter verringert. Dennoch ist es noch zu früh, einen Erfolg zu verkünden.“

Kažimír: IWF beteiligt sich an Griechenland-Rettung

Der slowakische Finanzminister Peter Kažimír erwartet eine weitere Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Rettungspaket für Griechenland. „Wir müssen Christine Lagarde gratulieren, das sie den IWF überzeugen konnte“, sagte er heute in Nikosia. Allerdings geht Kažimír eher von einem symbolischen Beitrag des IWF aus.

Hufeld gegen überstürzte Verlagerung des Euro-Clearings

Der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Felix Hufeld, hat sich gegen eine vorschnelle Verlagerung des Euro-Clearings von London in die Eurozone ausgesprochen. Er würde sich selbst nicht als Fan von Forderungen bezeichnen, dass das Euro-Clearing in der EU stattfinden müsse, sagte er laut eines Medienberichts von heute. Er warne davor, sich zu schnell für Lösungen zu entscheiden, die auf den ersten Blick interessant aussehen würden, am Ende aber eine Menge an protektionistischen Kollateralschäden auslösen könnten.

Kaplan: Zinserhöhungen kommen wie geplant

Der Chef der Federal Reserve-Niederlassung Dallas, Robert Kaplan, hat weitere Zinsschritte der US-Notenbank angekündigt. Er gehe nach wie vor von insgesamt drei Erhöhungen in diesem Jahr aus, sagte er. „Aber ich bin mir dabei sehr bewusst, dass der Preisauftrieb gedämpfter ausgefallen ist.“ Die Fed hat die Zinsen im März auf das aktuelle Niveau von 0,75 bis 1,0 Prozent angehoben und zwei weitere Schritte für 2017 signalisiert.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • HNA bietet nicht für HSH Nordbank
  • ING übertrifft Erwartungen
  • KfW steigert Quartalsgewinn um mehr als 70 Prozent
  • Credit Suisse zieht Mitarbeiter aus New York ab

Was am Donnerstag wichtig wird

Am Donnerstag stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • In Frankfurt beginnt eine zweitägige Konferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) zu den Themen Finanzmarktregulierung und Schutz des Finanzsystems vor Risiken.
  • Die Geldhäuser Aareal Bank und Crédit Agricole veröffentlichen ihre Geschäftszahlen für das erste Vierteljahr 2017.
  • Die Bank of England (BoE) gibt ihre Zinsentscheidung bekannt.
  • In Hamburg kommen die Aktionäre der Commerzbank-Tochter Comdirect zu ihrer Hauptversammlung zusammen.
  • Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gibt am Nachmittag das Ergebnis der Mai-Steuerschätzung bekannt. Am Abend trifft er sich mit seinen Kollegen der G7-Staaten und deren Notenbankchefs im italienischen Bari. Die Konferenz wird bis Samstag dauern.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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