Das aktuelle Marktumfeld für Asset Manager ist geprägt von Entwicklungen Umschwüngen, die zu Unsicherheit am Markt sowie bei Kunden führen. Eine Studie analysiert die Auswirkungen und gibt Empfehlungen für eine erfolgreiche Positionierung.
Die geopolitischen und wirtschaftlichen Erschütterungen im Jahr 2022, darunter der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, steigende Inflation und straffere Geldpolitik, haben zu einem Rückgang der weltweit verwalteten Vermögen seit 2018 geführt, was die Finanzmarktgewinne der letzten Jahre zunichte gemacht hat. Die geopolitischen Entwicklungen und sinkenden Margen setzen Asset Manager weiterhin unter Druck, ihre Betriebs- und Geschäftsmodelle zu überdenken.
Analyse der Asset Management Branche
Für eine Studie hat zeb neben Analysen und Simulationen auch eine umfangreiche Befragung unter führenden Asset Managern in Europa durchgeführt. Die Studie bietet eine umfassende Analyse der aktuellen Marktdynamik in der europäischen Asset Management Branche. Sie vereint eine datengestützte Auswertung von Kennzahlen von über 40 Asset Managern mit einer qualitativen Befragung von mehr als 20 ausgewählten Unternehmen in Europa.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wurden Empfehlungen für Asset Manager entwickelt, um in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen sowie demografischer und gesellschaftlicher Veränderungen eine erfolgreiche und wettbewerbsfähige Positionierung zu gewährleisten.
Aktuelle Umbrüche im Asset Management
Mit der Befragung konnte ein klares Stimmungsbild einfangen werden, bei welchem sich ein Bewusstsein für die aktuellen Umbrüche herauskristallisiert:
- 80 Prozent der Befragten erwarten geringere Nettomittelzuflüsse.
- 44 Prozent gehen von einem Rückgang des Interesses an Immobilien aus.
- 60 Prozent antizipieren eine steigende Nachfrage nach digitalen Assets.
In Folge werden Anpassungen in der Verkaufsstrategie sowie stärkere Prozessautomatisierung priorisiert. Etwa 40 Prozent gaben an, dass sie kurz- bis mittelfristig eine Anpassung ihrer Vertriebsstrategie in Betracht ziehen, um den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Über 70 Prozent betrachten die Automatisierung durch Digitalisierung als entscheidenden Schritt zur Steigerung der Produktivitätseffizienz.
Steigende Kosten und Erträge
Sowohl Erträge als auch Kosten werden laut der Simulation für Vermögensverwalter aller Größen und Anlagestrategien (aktiv/passiv) weltweit weiter steigen. Im Base-Case- sowie Worst-Case-Szenario deutet sich an, dass die durchschnittlichen Gewinnmargen der 41 größten Vermögensverwalter in Europa zwischen 2023 und 2027 um 13 Prozent bis 40 Prozent sinken könnten.
Im Best-Case-Szenario könnte jedoch eine Steigerung der Gewinnmargen um 55 Prozent prognostiziert werden, vorausgesetzt, die Kosten stabilisieren sich nach Jahren kontinuierlichen Anstiegs und das Nettoneugeld wächst auf dem Niveau der Jahre 2018 bis 2022.
Vier Empfehlungen für Asset Manager
Um den Branchenumbruch, der 2022 begann, erfolgreich zu bewältigen, müssen europäische Vermögensverwalter ihre Komfortzone verlassen, die in den letzten Jahren durch den wirtschaftlichen Aufschwung entstanden ist, als die globalen Märkte kontinuierlich zulegten und die Zinsen nahe Null blieben.
Basierend auf den Ergebnissen der Performance-Analyse und der Umfrage haben die Studienautoren vier zentrale Empfehlungen formuliert:
- Ansprache junger vermögender Kunden mit attraktiven Produkten (B2C und B2B2C),
- Pflege von Vertriebspartnerschaften,
- verstärktes Angebot alternativer Anlageklassen und
- Nutzung umfassender Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zur Bewältigung steigender Kosten und des Fachkräftemangels.
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