Die deutsche Volkswirtschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen. Vier Megatrends sind dabei besonders prägend. Eine Studie sieht deutlichen Handlungsbedarf für die Unternehmen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

Megatrends verändern Unternehmen und Volkswirtschaften

Vier Megatrends verändern Unternehmen und Volkswirtschaften.

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Der Krieg in der Ukraine, die Konflikte im Nahen Osten, die Energiepreiskrise und geopolitische Unsicherheiten sind weniger Ursachen als Verstärker der aktuellen Krisenstimmung in Deutschland.

Unternehmen sehen Handlungsbedarf

Viele Unternehmen identifizieren Fachkräfteengpässe und unzureichende Digitalisierung als Herausforderungen. Auch wenn die Einschätzungen über die Bedeutung dieser Trends variieren, besteht in den Bereichen Klimaschutz, Energiewende und Digitalisierung dringender Handlungsbedarf.

Die größten Hemmnisse sind der Mangel an Fachkräften und hohe Kosten. Um die Transformation erfolgreich zu gestalten, sind umfassende Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung, nachhaltiges Wirtschaften sowie in die Ausbildung von Fachkräften erforderlich. Die Unternehmen verlangen daher nach mehr staatlicher Unterstützung und einer umfassenden wirtschaftspolitischen Strategie.

Vier Megatrends zwingen Unternehmen zur Veränderung

Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft sieht vier Megatrends, die Unternehmen zur Transformation zwingen:

  • Digitalisierung,
  • Dekarbonisierung,
  • Demografie und
  • Deglobalisierung.

Diese vier Trends haben einerseits eine nachhaltige Wirkung auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Andererseits sind sie disruptiv, da sie eine Transformation der Unternehmen erfordern, bei der Bewährtes neuen Ansätzen weichen muss. Innovationen nehmen eine entscheidende Rolle ein, um diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

Die Sicht der Unternehmen

Für eine erfolgreiche Bewältigung der Transformation ist es zunächst entscheidend, dass Unternehmen diese als wesentliche Aufgabe anerkennen. Sie müssen herausfinden, ob und in welchem Ausmaß sie von den Herausforderungen betroffen sind.

Laut der Studie sind nahezu 30 Prozent der befragten Unternehmen von allen vier Trends betroffen. Weitere 63,5 Prozent sind von bis zu drei der genannten Herausforderungen betroffen, während lediglich 7,5 Prozent überhaupt nicht von Deglobalisierung, Dekarbonisierung, Digitalisierung und demografischen Veränderungen betroffen sind. Das Ausmaß der Betroffenheit nimmt mit der Unternehmensgröße und dem Grad der Internationalisierung zu.

Der Umgang der Unternehmen mit diesen Herausforderungen variiert erheblich. Eine große Mehrheit betrachtet die vier Megatrends mit unterschiedlicher Intensität als wichtig. Ein erheblicher Teil der Unternehmen erkennt jedoch die Herausforderungen und den Transformationsbedarf nicht. In den Bereichen Klimaschutz, Energiewende und Digitalisierung besteht jedoch in nahezu allen Unternehmen ein klarer Handlungsbedarf.

Handlungsbedarf in der deutschen Wirtschaft

Insgesamt sind die Wahrnehmung der Herausforderungen und die Einschätzung des eigenen Umgangs damit unter den deutschen Unternehmen sehr unterschiedlich. Von den Unternehmen, für die die abgefragten Trends relevant sind, schätzen sich einige als nicht gut aufgestellt ein.

Auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten, wobei 100 das Optimum darstellt, geben 27 Prozent der Unternehmen im Bereich Fachkräftesicherung an, weniger als 50 Punkte zu erreichen. Im Bereich Klimaschutz und Energiewende sind es 21 Prozent, im Bereich Digitalisierung 20 Prozent und im Bereich Handelsbeschränkungen 15 Prozent. Diese Unternehmen könnten im Umgang mit den Strukturwandeltrends Nachholbedarf haben.

Im Gegensatz dazu sehen sich nur wenige Unternehmen, die eine Eigenbewertung von 80 bis 100 Punkten vornehmen, als gut bis sehr gut aufgestellt: In den Bereichen Fachkräftesicherung sowie Klimaschutz/Energiewende trifft dies auf knapp 10 Prozent der Unternehmen zu, bei der Digitalisierung sind es etwa 18 Prozent, und im Bereich Deglobalisierung lediglich rund 3 Prozent.

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