Generative Künstliche Intelligenz ermöglicht die Automatisierung vieler Bürotätigkeiten. Eine aktuelle Umfrage untersucht die Erwartungen der Mitarbeiter hinsichtlich GenKI, beleuchtet die bestehenden Risiken und erörtert mögliche Strategien zu deren Bewältigung.

Chancen und Herausforderungen von GenKI im Beruf

Chancen und Herausforderungen von generativer Künstlicher Intelligenz im Beruf.

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Seit mit ChatGPT im November 2022 das erste für die breite Öffentlichkeit zugängliche KI-Tool eingeführt wurde hat sich GenKI in der Arbeitswelt rasant verbreitet. Mit GenKI lassen sich Texte und Bilder erstellen, Berichte schreiben oder Rechnungen verarbeiten. Rund 40 Prozent der Berufstätigen nutzen, einer Umfrage von PwC zufolge, bereits generative KI-Tools wie ChatGPT, DeepL oder Microsoft Copilot in ihrem Arbeitsalltag.

Viele Unternehmen nutzen ihre Chancen nicht

Mit 45 Prozent setzt nahezu die Hälfte der Unternehmen generative KI-Tools ein. Daraus folgt, dass die andere Hälfte noch ungenutzte Potenziale für mehr Effizienz oder digitale Geschäftsmodelle hat.

Am häufigsten wird die Technologie zur Texterstellung (43 Prozent) und für Übersetzungen (38 Prozent) verwendet. 32 Prozent der Unternehmen nutzen Künstliche Intelligenz für Rechercheaufgaben, im Kundensupport oder zur Beantwortung von E-Mails. Zudem setzt jedes vierte Unternehmen bereits auf die Vorteile von KI, um Berichte zu erstellen oder Social-Media-Kanäle zu verwalten.

Einsatz von KI lohnt sich

Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass der Einsatz von KI für Unternehmen und Mitarbeiter von Vorteil ist. Die Mehrheit der Berufstätigen berichtet von positiven Veränderungen in ihrem Arbeitsalltag. 85 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Aufgaben mithilfe von KI-Tools schneller erledigen können. Darüber hinaus beobachten 83 Prozent der Befragten, dass ihre Kreativität steigt, wenn sie Inhalte mit KI-Tools erstellen.

Risiken von GenKI

Der Einsatz generativer KI birgt jedoch auch Risiken. Besonders die Möglichkeit des Missbrauchs von KI-Technologien wird von 46 Prozent der Beschäftigten mit Sorge betrachtet. Die größte Herausforderung im Umgang mit KI ist das fehlende Vertrauen in die Technologie (39 Prozent).

Unternehmen sollten daher mit Transparenz und klaren Richtlinien für Vertrauen bei Kunden, Mitarbeitern und Gesellschaft sorgen. In Bezug auf klare Richtlinien und ethische Standards weist die Umfrage jedoch auf einen erheblichen Verbesserungsbedarf hin. Lediglich 46 Prozent der Unternehmen haben spezifische Vorgaben oder Richtlinien für die Nutzung von KI eingeführt.

Wenig Angst vor KI

Derzeit sieht nur eine Minderheit der Berufstätigen ihre Existenz durch KI bedroht. Lediglich 22 Prozent der Befragten teilen diese Befürchtung, wobei sie bei den 18- bis 29-Jährigen (27 Prozent) stärker ausgeprägt ist als bei den 60- bis 65-Jährigen (17 Prozent), die sich bereits kurz vor dem Ruhestand befinden.

Langfristig gehen viele Berufstätige allerdings davon aus, dass Arbeitsplätze wegfallen werden. 40 Prozent der Befragten befürchten, dass ihr Job in zehn Jahren nicht mehr existieren wird.

Gleichzeitig sind zwei Drittel der Befragten überzeugt, dass KI neue berufliche Chancen eröffnet und das Potenzial hat, die Lebensqualität aller Menschen zu steigern.

KI-Fähigkeiten müssen ausgebaut werden

Die Bereitschaft der Mitarbeiter, sich mit Künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen, ist hoch. Drei Viertel sind bereit, sich mit KI-Tools zu beschäftigen. Allerdings hatten bisher nur 28 Prozent die Gelegenheit, eine Fortbildung in diesem Bereich zu besuchen.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Fähigkeiten der Belegschaft im Umgang mit KI-Tools ausbaufähig sind. Ein Drittel der Befragten schätzt seine Kenntnisse als gut ein, ein weiteres Drittel hält sie für ausreichend. Genauso viele geben jedoch zu, dass ihre Kenntnisse mangelhaft sind.

Beim Implementieren von KI-Anwendungen ist das Change-Management von zentraler Bedeutung. Durch effektive Kommunikation und ein umfassendes Schulungsangebot sollten Unternehmen darauf abzielen, möglichst viele Mitarbeiter in den Prozess einzubeziehen.

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