Gute Führungskräfte zeichnet mehr aus als nur der entsprechende Titel auf der Visitenkarte. 17 Eigenschaften sollen deutlich machen, worin der Unterschied zwischen erfolgreichem Leadership und „normalem“ Management liegt.

Führungskonzept Leadership

Diese Betrachtung verdeutlicht, was Leadership als Führungskonzept bedeuten soll.

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Es ist nicht immer einfach, sprachliche Unterschiede unterschiedlicher Begriffe im englischen, amerikanischen und deutschen Gebrauch herauszuarbeiten. Daher greife ich hier auch gelegentlich auf die Ursprungsbezeichnung zurück, nicht weil ich „Denglisch“ schätze, sondern weil es manchmal einfach klarer und prägnanter ist.

Unterschied zwischen Leadership und Management

Zwei dieser Begriffe sind Leadership und Management, bzw. Leader und Manager. Wir Deutschen tun uns aus guten Gründen bekanntlich schwer mit dem Begriff „Führer“, gleichwohl wir locker von Führungskräften und Führung sprechen. Während ein Manager im deutschen wie im englischen Sprachgebrauch immer auch eine Führungskraft ist, gibt es im deutschen nach meiner Kenntnis kein exaktes Gegenstück zum Leader. Inhaltich würde man es wohl mit „Guter Führung“ versus „Führung“ umschreiben. Gemeint ist, dass Leader die besseren und erfolgreicheren Manager sind. Leadership soll deutlich machen, was gute und erfolgreiche Führungskräfte auszeichnet.

17 Unterschiede zwischen guter Führung und Management

Insofern lässt sich der Begriff Leadership auch als ein Konzept für erfolgreiche Führung interpretieren. Die in der folgenden Infografik enthaltenen 17 Begriffspaare sollen die Unterschiede deutlich machen, die zwischen „guter“ Führung und einer „guten“ Führungskraft (Leader) und „normaler“ Führung bzw. einer „normalen“ Führungskraft (Manager) bestehen.

17 Unterschiede, die eine gute und erfolgreiche Führungskraft auszeichnen

Demnach

  • gibt der Manager Anweisungen, während der Leader überzeugt,
  • plant der Manager Details, während der Leader die Richtung vorgibt,
  • versucht der Manager, Risiken zu minimieren, während der Leader sie in seine Verantwortung stellt,
  • instruiert der Manager, während der Leader ermutigt,
  • hat der Manager Ziele, der Leader eine Vision,
  • erfüllt der Manager die Erwartungen, während der Leader neue Möglichkeiten des Wachstums aufzeigt,
  • schaut der Manager auf das was am Ende herauskommt, während der Leader bereits an den nächsten Schritt denkt,
  • akzeptiert der Manager den Status Quo, während der Leader ihn infrage stellt.
  • sieht der Manager Probleme, der Leader hingegen Chancen,
  • denkt der Manager in kurzen Zeitperioden, während der Leader langfristig orientiert handelt,
  • folgt der Manager den Planungen, während der Leader neue Wege erkundet,
  • nickt er Manager erledigte Aufgaben ab, während der Leader für neue Aufgaben motiviert,
  • setzt der Manager Regeln, während der Leader Regeln bricht,
  • verteilt der Manager Aufgaben, während der Leader neue Ideen unterstützt,
  • ist der Manager kopfgesteuert, der Leader hingegen hört auch auf sein Herz,
  • legt der Manager Wert auf Kontrolle, während der Leader vertraut,
  • tut der Manager die Dinge richtig, während der Leader die richtigen Dinge tut.

Über derartige Aufstellungen lässt sich natürlich trefflich streiten, zumal die Welt nicht Schwarz-weiß ist.

Spannend wird es allerdings, wenn man

  1. Eine Selbsteinschätzung vornimmt, wo man sich links, bzw. rechts sieht und
  2. Dies mit einer Fremdeinschätzung durch sein Team überprüft.

Dazu kann ich Sie nur ermuntern.