Um SEPA-Überweisungen sicherer zu machen, müssen Banken zukünftig den Empfänger einer Zahlung vor deren Ausführung verifizieren. Über die Konsequenzen von “Verification of Payee” für Banken habe ich mich mit Henrik Hodam von equensWorldline unterhalten.

Verification of Payee im Zahlungsverkehr

Im Rahmen des sogenannte „Verification of Payee“ müssen Banken künftig vor einer Überweisung einen Abgleich zwischen dem Namen des Zahlungsempfängers und der IBAN durchzuführen.

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Traditionell basiert unser Zahlungssystem auf der Annahme, dass der Absender einer Überweisung die korrekten Kontodaten des Empfängers kennt. In vielen Fällen reicht heute jedoch die Eingabe der korrekten IBAN aus, da der angegebene Name des Empfängers nicht überprüft wird.

In einer Zeit, in der digitale Betrügereien und Phishing-Angriffe zunehmend raffinierter werden und sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen gefährden ist dies jedoch nicht mehr ausreichend.

EU-Verordnung zur Regulierung von Instant Payments

Im Rahmen der Umsetzung der EU-Verordnung zur Regulierung von Instant Payments werden Banken unter anderem dazu verpflichtet, den Empfänger einer Zahlung zu verifizieren. Im Rahmen des sogenannte „Verification of Payee (VoP)“ („IBAN Name Check“ oder „Confirmation of Payee“) müssen sie vor einer Überweisung einen Abgleich zwischen dem Namen des Zahlungsempfängers und der IBAN durchzuführen. Dies dient der Verhinderung von Betrug und der Festigung des Vertrauens sowie der Zufriedenheit der Nutzer in SEPA-Überweisungen.

Die Einführung von VoP erfordert umfangreiche technische Anpassungen und die Zusammenarbeit zwischen allen Europäischen Finanzinstituten. Banken müssen ihre Systeme so modifizieren, dass sie Anfragen zur Empfängerüberprüfung in Echtzeit verarbeiten und beantworten können. Zudem ist es wichtig, die Nutzer über die Funktionsweise und Vorteile von VoP zu informieren, um eine breite Akzeptanz zu gewährleisten.

Interview mit Henrik Hodam, equensWorldline

Über die Hintergründe von „Verification of Payee“ und die Konsequenzen für Banken habe ich mich mit Henrik Hodam unterhalten. Er ist Senior Product Manager bei equensWordline und verantwortlich für Digitale Services und Open Banking Themen.

Henrik Hodam ist Senior Product Manager bei equensWordline und verantwortlich für Digitale Services und Open Banking Themen.

Dabei klären wir unter anderem folgende Fragen:

  • Was konkret steckt hinter dem Konzept von „Verification of Payee“?
  • Wie ist der aktuelle Stand der Regulierung?
  • Was sind die Gründe zur Einführung von VoP?
  • Wie kann die technische Umsetzung von VoP erfolgen?
  • Was sind die Herausforderungen für Banken bei der Umsetzung von VoP?
  • Welche Vorteile hat VoP für die Beteiligten?
  • Was sollten Banken konkret tun?