Die Finanzbranche und mit ihr die einzelnen Institute befinden sich in einer Phase des Umbruchs. Digitalisierung und Plattformökonomie schaffen Herausforderungen, die mit konventioneller Vorgehensweise kaum zu bewältigen sind.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalsierung im Bereich Finanzdienstleistung

Der Trend zur Digitalisierung hat unseren Alltag und die Unternehmenswelt nachhaltig verändert. Banken und Sparkassen werden später als andere Branchen erfasst, aber nicht weniger heftig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu diesem wichtigen Thema.

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Auch wenn Führungskräfte den digitalen Wandel in der Finanzbranche akzeptieren und vorantreiben, gehen zu viele Banken die Transformationsmaßnahmen als eine Reihe von einmaligen Projekten an, die beendet und abgehakt werden können. Hierdurch entsteht nicht selten ein chaotischer Umsetzungsprozess, mit der Folge ausbleibender messbarer Erfolge.

Eine von Avoka in Auftrag gegebene Studie von Forrester Research zeigt, dass bei internationalen Banken und Finanzdienstleistern dringender Handlungsbedarf zum Thema Plattformökonomie besteht. Die Studie untersucht die Herausforderungen, mit denen die Institute bei der Erstellung kundenorientierter Anwendungen konfrontiert sind. Dazu befragte Forrester 210 Entscheidungsträger für die Anwendungsentwicklung von Banken und Finanzdienstleistern in den USA, Kanada, Frankreich, UK und Deutschland.

Wesentliche Erkenntnisse der Studie sind:

  • Schlechte Entscheidungen hinsichtlich Architektur und Technologie führen oftmals zu verpassten Fristen und überschrittenen Budgets.
  • Entwicklungsteams sollten den „Business-as-usual”-Ansatz bei der Anwendungsentwicklung infrage stellen.
  • Eine moderne Entwicklungsplattform für das Banking sollte die Vorteile intelligent eingesetzter kommerzieller Komponenten nutzen.

Herausforderungen für Finanzinstitute

Die folgenden ausgewählten Ergebnisse der Studie sollen die bestehenden Herausforderungen für Finanzinstitute verdeutlichen:

  • Lange Projektdauer: Bei 52 Prozent war die Ist-Dauer eines Projektes länger als erwartet. Bei 31 Prozent entsprach die Ist-Dauer der Prognose, bei 13 Prozent war sie kürzer als erwartet.
  • Unzureichende Geschwindigkeit: Diese ist üblicherweise gleichbedeutend mit einem überschrittenen Budget. 12 Prozent der Projekte entsprachen dem Budget. 45 Prozent lagen um mindestens 25 Prozent über dem Budget. Lediglich 3 Prozent der Projekte, welche die voraussichtliche Dauer überschritten, entsprachen dem Budget oder lagen darunter.
  • Aktualisierung von Software: Kundenorientierte Software wird durchschnittlich einmal pro Jahr oder seltener aktualisiert. Von Projekten, die länger als erwartet dauern, werden 42 Prozent nur einmal im Jahr oder seltener aktualisiert.
  • Falsche Technologie: Auch wenn Teams den Projekten den richtigen Zeit- und Ressourcenetat zuweisen, sorgen schlechte Technologie- und Architekturentscheidungen für Verzögerungen. Projektübergreifende Abhängigkeiten (57 Prozent), Architektur- und Performance-Herausforderungen (43 Prozent) und entwicklungseinschränkende Technologiestandards (31 Prozent) wirken sich auf die Anwendungsbereitstellung aus.
  • Institutionelle Bremsen: Geschäftliche Interessenträger und Compliance-Herausforderungen mindern die Geschwindigkeit. 44 Prozent der Befragten gaben an, dass veränderte Geschäftsprioritäten es erschwerten, die Geschäftserwartungen zu erfüllen. 42 Prozent formulierten, dass auch externe Compliance-, Risiko-, Betriebs- oder Führungsteams das Projekt verlangsamt hätten.
  • Interne Entwicklungen: Intern erstellte Services, APIs und Plattformen werden derzeit am häufigsten eingesetzt. 40 Prozent der Banken verwenden intern erstellte Services wieder oder erstellen angepasste Apps auf einer intern entwickelten Plattform (39 Prozent). Die Gesamtbetriebskosten eines intern gebauten Ansatzes sind jedoch üblicherweise höher. 64 Prozent gaben an, dass die Gesamtbetriebskosten höher wären, als bei kommerziellen oder Open-Source-Alternativen. Bei Projekten, die das Budget um 25 Prozent oder mehr überschritten, war die Wahrscheinlichkeit für die Wiederverwendung interner Komponenten höher.

Phase grundlegender Veränderungen der Bankbranche

Getrieben durch das veränderte Kundenverhalten befindet sich die Bankbranche in einer Phase nie da gewesener Innovationen. Ohne eine entsprechende Entwicklungsplattform für das Banking wird es schwer, das derzeitige Durcheinander im Bereich der kundenorientierten Projekte weiterzuentwickeln, um schnell einen bankenweiten, rechtzeitigen, budgetgemäßen digitalen Wandel zu erreichen.

Zur Schaffung einer modernen Entwicklungsplattform für das Banking sei ein neuer Ansatz erforderlich: Buy, Build, Extend & Assemble. Dieser Ansatz helfe dabei, dass Teams sich nicht in Paketanwendungen verfangen, die sich nicht erweitern und aktualisieren lassen, während gleichzeitig gewährleistet ist, dass Teams nicht durch große Kundensysteme überfordert werden, die wartungsintensiv und schwer zu modernisieren sind.

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