Die Altersgruppe der 18- bis 26-Jährigen sind die erste Generation der Digital Natives. Eine Studie analysiert das Nachfrageverhalten nach Finanzprodukten und was dies für Banken und Sparkassen bedeutet.
Für Banken und Sparkassen ist es wichtig, im Markt der jungen Kunden attraktiv zu bleiben. Die Altersgruppe der 18- bis 26-Jährigen, die als „Digital Natives“ bezeichnet wird, ist die erste Generation, die von Anfang an einen natürlichen und umfassenden Zugang zu digitalen Angeboten hatte.
Eine Studie von Moonroc in Zusammenarbeit mit einer Studentengruppe des B.Sc. Studienganges IMX International Management der ESB Reutlingen hat die Präferenzen dieser Generation in Bezug auf Banken untersucht und analysiert, welche Banken und Bankprodukte besonders gefragt oder bevorzugt werden.
Die Studie ist der Frage nachgegangen, wie Banking für die neue junge Zielgruppe funktioniert, worauf die Kunden von morgen bei der Wahl ihrer Finanzprodukte Wert legen und welche Rolle Bankfilialen, Berater und traditionelle Produkte in der Lebenswelt der neuen Generation spielen.
Anfang einer Bankkunden-Karriere
Diese Zielgruppe steht noch am Anfang ihrer Bankkunden-Karriere, was bedeutet, dass es zahlreiche zukünftige Möglichkeiten gibt, Bankprodukte und Cross-Selling-Angebote zu platzieren. Es gibt also gute Gründe, die Wünsche und Anforderungen dieser Zielgruppe genau zu hinterfragen und zu verstehen.
Der Lebenszyklus eines Bankkunden beginnt für Banken nach der Schule oder dem Abitur. Danach folgen wichtige finanzielle Entscheidungen wie Ausbildung, Berufswahl, Ansparstrategien, Handel, Immobilienkäufe, Familienplanung, Versicherungen und Ratenkredite.
Girokonto als Ankerprodukt
Girokonten der jungen Generation werden überwiegend bei traditionellen Instituten geführt. In 90 Prozent der Fälle spielen die Eltern eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Anbieters.
43 Prozent der jungen Bankkunden verfügen über mehr als ein Girokonto. Die Kosten und die Möglichkeit des Bargeldbezugs spielen eine wichtige Rolle.
Wertpapiere gehören zur Geldanlage dazu
Die Hälfte der Befragten führt mindestens ein Wertpapierdepot, wobei Männer deutlich Wertpapier-affiner sind als Frauen. 50 Prozent der jungen Kunden investieren in Wertpapiere. Diese Wertpapierdepotkunden investieren rund die Hälfte ihres liquiden Vermögens, hauptsächlich in ETFs und Aktien.
Kosten und Funktionalität sind die entscheidenden Verkaufsargumente. So führen Neobroker über die Hälfte der Depots der Befragten.
Neue Finanzangebote
Instant Payment ist in der Zielgruppe etabliert. Fast alle Befragten haben Erfahrungen damit. Drei Viertel nutzen Instant Payment Services mindestens wöchentlich.
Fast die Hälfte nutzten bereits Buy-Now-Pay-Later Anbieter. Davon nutzt jeder Zweite diese mindestens monatlich.
Digitalisierung und Bankfilialen
Digitale Wettbewerber wie Scalable, DKB oder ING erreichen höhere Beliebtheitswerte als Filialbanken. Allerdings sind letztere überwiegend bekannter bei der Zielgruppe.
41 Prozent suchen monatlich, 32 Prozent jährlich eine Bankfiliale auf. Nur 22 Prozent verzichten komplett auf einen Besuch. Wichtigster Grund ist der Bezug oder das Einzahlen von Bargeld. Immerhin 32 Prozent nennen Beratungsgespräche.
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