Banken und Sparkassen stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Bei Veränderungen ist es immer wichtig, die Menschen mitzunehmen. Ein historisches Beispiel, wie dies im großen Stil gelingen kann, ist der Aufbruch der Menschheit zum Mond.
Bei Veränderungsprojekten ist es wichtig, allen Beteiligten das Ziel und dessen Bedeutung deutlich zu machen. Wichtig ist auch, unmissverständlich klar zu zeigen, dass die benötigten Ressourcen bereitgestellt werden so dass selbst bei zwischenzeitlichen Rückschlägen keine Zweifel an der Umsetzung aufkommen können.
Ein beeindruckendes Beispiel wie dies gelingen kann, war die Mondmission, die US-Präsident John F. Kennedy Anfang der 60er Jahre auf den Weg brachte und die am 20. Juli 1969 mit der Landung auf dem Mond ihren Höhepunkt fand.
Ein großes Projekt nimmt seinen Anfang
Es war keine einfache Zeit für die USA. Die Nation war schockiert von den Erfolgen der Sowjetunion und es entbrannte so etwas wie ein Wettrennen um die Vorherrschaft im Weltall. Das Apollo Programm sollte die Stärke der USA als Weltmacht demonstrieren, nach innen wie nach außen.
Am 25. Mai 1961 hält John F. Kennedy eine Rede zur Lage der Nation vor beiden Häusern des Kongresses. Er spricht u.a. über die Weltlage und über die Auseinandersetzung mit der Sowjetunion. Gegen Ende seiner Rede kündigt er etwas an, was die USA, aber auch die ganze Welt verändern solle:
„Wenn wir diesen Kampf zwischen Freiheit und Tyrannei gewinnen wollen sollten uns die dramatischen Erfolge dieser Wochen im All klargemacht haben, welche Bedeutung dieses Abenteuer überall für die Menschen hat und welchen Einfluss auf ihre Entscheidung, welchen Weg sie einschlagen. Es ist an der Zeit, dass diese Nation eine klare Führungsrolle im Weltraum einnimmt. Ich glaube, dass sich die Vereinigten Staaten das Ziel setzen sollten, noch vor Ende dieses Jahrzehnts einen Menschen auf den Mond und wieder sicher zur Erde zurück zu bringen. Kein anderes Projekt wird eindrucksvoller sein. Kein anderes wird aber auch so schwierig und so kostspielig sein.“
Alle direkt und indirekt Beteiligten werden auf das Ziel eingeschwört
Am 12. September 1962 schwört er dann – bei einer Rede an der Rice University in Houston, Texas – eindrucksvoll die Nation auf die bevorstehende Herausforderung ein:
Die deutsche Übersetzung lautet: „Wir haben uns entschlossen, zum Mond zu fliegen. Wir haben uns entschlossen, in diesem Jahrzehnt zum Mond zu fliegen und noch andere Dinge zu unternehmen, nicht weil es leicht ist, sondern weil es schwer ist, weil das Ziel dazu dient, das Beste aus unseren Energien und Fähigkeiten zu organisieren und zu messen, weil die Herausforderung eine ist, der wir uns stellen wollen, die wir nicht verschieben wollen und die wir zu gewinnen beabsichtigen, genau wie die anderen auch.“
Bedeutung und Ressourcen richtig einordnen
Er fügt hinzu, dass er diese Entscheidung als eine der wichtigsten Entscheidungen seiner Amtszeit als Präsident ansieht und auch, dass er die notwendigen Mittel und Ressourcen dafür bereitstellt. An letzteren, aber auch an der hohen Bedeutung, lässt er keine Zweifel: „Kein einziges Weltraumprojekt wird in dieser Zeitspanne die Menschheit mehr beeindrucken, oder wichtiger für die Erforschung des entfernteren Weltraums sein; und keines wird so schwierig oder kostspielig zu erreichen sein.“
Hier seine komplette Rede:
Nachlesbar in deutscher Übersetzung ist sie hier.
Und im folgenden Video können Sie nochmal einige Höhepunkte der Mondlandung erleben: