Finanzinstitute sehen sich konfrontiert mit steigenden Kundenerwartungen und sinkenden Budgets, diese zu erfüllen. Eine aktuelle Studie hat untersucht, wie digitale Technologien hier helfen können und wo die deutschen Banken dabei stehen.
Technologische Fortschritte ermöglichen es den Banken, sich in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld agil zu positionieren und zukunftssicher aufzustellen. Doch die digitale Transformation gestaltet sich für Banken zunehmend herausfordernd, wie eine aktuelle Studie von Publicis Sapient zeigt. Neben begrenzten Budgets zählen regulatorische Anforderungen, fehlende operative Flexibilität und veraltete Technologien zu den größten Hemmnissen.
Trotz Fortschritten im Bankensektor verfügen nur 35 Prozent der Führungskräfte über ein vollständig agiles Betriebsmodell. Die Studie verdeutlicht jedoch, dass Banken, die gezielt in Künstliche Intelligenz (KI) und agile Arbeitsweisen investieren, transformative Effizienzgewinne und Wachstum erzielen können.
Unterschiede im digitalen Reifegrad
Der digitale Reifegrad ist unter Banken sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die Studie teilt die Banken in vier Gruppen ein, je nach Entwicklung in den Bereichen „Customer Leadership“ und „Operational Leadership“. Lediglich 11 Prozent der befragten Banken wurden als „Transformation Leader“ eingestuft, während dieser Anteil 2022 noch bei 22 Prozent lag. Gleichzeitig ist der Anteil der „Slow Starter“ von 57 Prozent im Vorjahr auf 66 Prozent gestiegen.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Transformation Leader nicht nur mehr in KI investieren, sondern auch gezielt die notwendigen Grundlagen schaffen, um KI-Potenziale auszuschöpfen. Beispielsweise setzen 44 Prozent der Transformation Leader auf den internen Einsatz von KI, im Vergleich zu nur 25 Prozent der Slow Starter.
Zudem planen 39 Prozent der Transformation Leader, innerhalb der nächsten drei Jahre in Cloud-Infrastrukturen oder -Migrationen zu investieren.
Schwerpunkte bei der digitalen Transformation
In Zeiten knapper Budgets nennen 32 Prozent der Bankmanager fehlende finanzielle Mittel als eines der größten Hindernisse für die digitale Transformation. Die oberste Priorität besteht darin, Daten und Analysen zu nutzen, um Kunden besser zu verstehen und die Beziehung zur Bank zu verbessern. Rund 42 Prozent der Banken setzen auf personalisierte Customer Journeys, um das Kundenerlebnis zu optimieren.
Fast ein Drittel der Investitionen fließt mittlerweile in KI, maschinelles Lernen und generative KI (GenKI), was auf einen klaren Trend zu stärker personalisierten Dienstleistungen, datenbasierten Entscheidungen und agilen Prozessen hinweist. Dies soll es Banken ermöglichen, in einem dynamischen Marktumfeld schneller zu innovieren und effizienter zu arbeiten.
Infografik: Stand der digitalen Transformation im deutschen Bankensektor
Die folgende Infografik fasst die Ergebnisse der Studie zu Stand, Prioritäten und Hindernissen der digitalen Transformation im deutschen Bankensektor zusammen:
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