Generative KI beschleunigt die digitale Transformation. Unternehmen müssen sich mit der neuen Technologie auseinandersetzen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine Studie zeigt die Bedeutung von GenKI und untersucht, wo die deutsche Wirtschaft steht.
Der Erfolg von generativer Künstlicher Intelligenz durch die Einführung von ChatGPT im Herbst 2022 stellt einen wesentlichen Wendepunkt für die digitale Transformation dar. Der Einsatz von GenKI hat nicht nur die Automatisierung konzeptioneller Aufgaben revolutioniert und neue digitale Dienstleistungen ermöglicht, sondern fungiert auch als digitaler Assistent im Kontext des demografischen Wandels. Dadurch werden Mitarbeiter von zeitaufwendigen Routinetätigkeiten entlastet.
Trotz der Herausforderungen und Risiken, die mit der Integration generativer KI einhergehen – wie etwa der Einführung des EU AI Acts und der Entstehung einer „Schatten-KI“ – ist sie für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und Marktunterscheidung unverzichtbar.
Wo stehen deutsche Unternehmen bei GenKI?
Eine aktuelle Lündendonk-Studie beleuchtet die Bedeutung, Anwendungsmöglichkeiten und Potenziale dieser Technologie als treibende Kraft der digitalen Transformation. Sie analysiert die Herausforderungen, beschreibt verschiedene Anbieter, Umsetzungsstrategien und geplante Maßnahmen.
Die Studie verdeutlicht, dass bereits ein großer Teil der CIOs in GenKI einen bedeutenden Geschäftswert erkennt, insbesondere in den Bereichen IT-Operations, Content-Erstellung und Knowledge Management. Sie zeigt auf, was Unternehmen tun, welche Ziele sie verfolgen und auf welche Herausforderungen sie treffen
Unternehmen sind zwiegespalten bei GenKI
Für die Mehrheit der befragten Unternehmen ist generative KI von hoher Relevanz. Nahezu alle befragten Unternehmen und Organisationen setzen sich mit dieser Technologie auseinander.
42 Prozent der Unternehmen sehen generative KI als besonders relevant an, während 58 Prozent eher skeptisch sind. Die meisten untersuchten Unternehmen stehen beim Einsatz von GenKI jedoch noch am Anfang: Nur drei Prozent haben diese Technologien vollständig in ihren Produktionsbetrieb integriert, während 34 Prozent sich noch in der Erprobungsphase befinden.
13 Prozent haben den Einsatz von generativer KI noch nicht eingeführt, hauptsächlich aufgrund von Bedenken hinsichtlich Datensicherheit, Qualität der Ergebnisse oder ungeklärten Haftungsfragen. Zudem haben derzeit 31 Prozent der Unternehmen ihre Aktivitäten im Bereich generative KI vorerst eingestellt, da sie auf Klarstellungen zum EU AI Act warten.
Anwendungsbereiche von Generativer KI
Generative KI findet in Unternehmen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. 85 Prozent der befragten Unternehmen setzen sie für konzeptionelle Arbeiten ein, acht von zehn nutzen sie für Datenanalysen und Prognosen, und 71 Prozent integrieren generative KI-Funktionen in ihre digitalen Services. Daher ist die Steigerung der Kundenzentrierung mit 71 Prozent der häufigste genannte Vorteil.
Zusätzlich erwarten 67 Prozent der Unternehmen durch GenKI erhebliche Automatisierungspotenziale, während 66 Prozent von Kosteneinsparungen profitieren wollen. Zudem erkennt jedes zweite Unternehmen Vorteile in der Wissensdokumentation, um dem demografischen Wandel und dem damit verbundene
Noch fehlt das Vertrauen in KI
71 Prozent der Befragten äußern rechtliche Bedenken hinsichtlich der möglichen Folgen von fehlerhaften KI-Ergebnissen in ihren Unternehmen. Sie befürchten erhebliche Haftungsrisiken aufgrund von Fehlentscheidungen, die auf ungenauen KI-Ergebnissen basieren.
Ein zentraler Erfolgsfaktor für den Einsatz generativer KI ist daher die Vertrauenswürdigkeit der Technologie, die sich auf die Qualität der Ergebnisse stützt. Unternehmen müssen gewährleisten, dass die Resultate zuverlässig und nachvollziehbar sind und keine Falschinformationen verbreitet werden. Technische Merkmale wie Zuverlässigkeit, Robustheit und Erklärbarkeit der Ergebnisse sind hierbei von entscheidender Bedeutung.
Gleichzeitig planen 71 Prozent der Unternehmen, ihr Datenmanagement und ihre Datenqualität zu verbessern sowie ihre Data Governance an den zunehmenden Einsatz von KI anzupassen.
Risiken durch Schatten-KI
Der Einsatz neuer Technologien bringt auch neue Risiken mit sich. Besonders besorgniserregend ist die Entstehung einer sogenannten Schatten-KI. Etwa ein Drittel der befragten Unternehmen (33 Prozent) gewährt allen Mitarbeitern uneingeschränkten Zugriff auf GenKI-Tools, was zu Sicherheitsproblemen und Datenschutzverletzungen führen kann. In weiteren 32 Prozent der Unternehmen haben Mitarbeiter eingeschränkten Zugriff. Nur 35 Prozent der Unternehmen beschränken die Zugriffsrechte auf spezifische Bereiche und Funktionen.
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