Worauf es beim Messen des Erfolgs ankommt

Kennzahlen im Marketing Dashboard

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„Nur was man zählen, messen und wiegen kann führt auch zu Ergebnissen“ lautet ein allgemein akzeptiertes Business-Mantra. Doch was bedeutet dies tatsächlich für die Erfolgsmessung in Unternehmen und besonders im Marketing?

Marketing Dashboard – Cartoon

Mitunter sieht Erfolgsmessung im Marketing so aus.
© Tom Fishburne

Partner des Bank Blogs

Horváth ist Partner des Bank Blogs

Wenn man lange genug in der Geschäftswelt tätig ist, wird man beinahe zwangsläufig mit ein paar Maximen und Mantras vertraut. Viele befassen sich mit der Messung von Erfolg. Erfolgsmessung ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensführung. Im Kern soll sie Menschen motivieren durch positiven oder negativen Stress zu Spitzenleistungen zu gelangen.

Erfolgsmessung bedeutet auch, dass ein Unternehmen, das die Ergebnisse einer bestimmten Tätigkeit nicht genau messen kann, diese Tätigkeit wahrscheinlich nicht lange ausführen wird.

Marketing und Erfolgsmessung

„Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt“.

Dieser Ausspruch, wird fälschlicherweise oft Albert Einstein zugeschrieben. In Wirklichkeit stammt er von dem Soziologen William Bruce Cameron und bezieht sich auf die Vorstellung, dass alles, was sich nicht ohne weiteres quantifizieren lässt, wertlos ist.

Das Zitat legt den Finger auf die Wunden zahlreicher Marketing-Dashboards, die zur Erfolgsmessung in vielen Unternehmen aufgestellt werden. In einer Ära des datengesteuerten Marketings können Dashboards ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln. Sie erscheinen immer aussagekräftig, aber der wahre Wert hängt davon ab, was gemessen wird.

Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden

Die erste Hälfte des Zitats („nicht alles, was zählt, kann gezählt werden“) hebt hervor, was in Marketing-Dashboards oft fehlt: Die Metriken, die schwieriger zu messen sind, insbesondere qualitative Erkenntnisse oder Einsichten in Bezug auf langfristiges Markenwachstum.

Dies kann zu einseitig kurzfristig orientiertem Marketing führen. Dieses mag zwar schnelle, nicht immer aber nachhaltige Erfolge bescheren. Kleine aber wirkungsvolle Erfolge überlagern nicht selten den Blick auf das große Ganze.

Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt

Die zweite Hälfte des Zitats („nicht alles, was gezählt werden kann, zählt“) spiegelt die überwältigende Vielfalt von Daten wider, insbesondere von Eitelkeitsmetriken. Es ist einfacher denn je, selektiv Daten auszuwählen, die das Marketing gut aussehen lassen. Aber das ist eine Falle. Sie kann dazu führen, dass das Vertrauen innerhalb des Führungsteams in das Marketing schwindet.

Konsequenzen für die Erfolgsmessung im Marketing

Nicht alle Marketing-Dashboards sind gleich. Aber wenn ein Marketing-Dashboard keine Erkenntnisse liefert, die mit den Geschäftsergebnissen verknüpft sind, ist es nur eine hübsche Spielerei ohne wirklichen Mehrwert für das Unternehmen.

Letztlich kommt es bei Marketingmaßnahmen nicht nur auf deren Messbarkeit sondern vor allem den Bezug zu den finanziellen Ergebnissen an.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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