Work-Life-Fitness: Beruflich Profi, privat Amateur?

Warum wir letztlich einen hohen Preis dafür zahlen

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Zeit ist Geld – wer wüsste das besser als Sie! Sie arbeiten gern, lange, viel und hart? Ihr privates Umfeld hat Verständnis, Sie sind schließlich der Einzige weit und breit, der so hart arbeitet? Um Ihre Gesundheit kümmern Sie sich „gelegentlich“ oder „später“?

Wie sich Work-Life-Balance besser erreichen lässt

Wie aus Work-Life-Balance Work-Life-Fitness wird

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Für Bewegung und Entspannung bleibt Ihnen nur selten Zeit. Und selbst dann ist Ihr Leben ein Wettbewerb. Wenn Sie Laufen gehen, dann mindestens einen Halbmarathon. Wenn Sie entspannen, dann nur im Schweigeseminar. Und wenn Sie mal Salat essen, dann nur als Beilage zum Rumpsteak.

Natürlich wissen Sie, dass Sie heute etwas tun müssten, um im Alter gesund zu bleiben, aber das ist ja noch lange hin. Und die dicken Bretter müssen schließlich heute gebohrt werden.

60 Stunden plus x im Chefsessel

Schon Fußballtrainer Felix Magath wusste: „Qualität kommt von Qual!“, wenn er die Bundesligisten des VfB Wolfsburg auf den „Hügel der Leiden“ scheuchte. Klar, sportlicher Erfolg von Berufssportlern bedarf großer Anstrengung, ist aber – wenn man es richtig besieht – nicht am gesetzlichen Rentenalter, sondern an einer vergleichsweise kurzen Sportlerkarriere orientiert.

Der alltägliche Beruf zielt hingegen auf die mittleren, sechzigsten Lebensjahre ab und das private Leben auf ein gesundes Altwerden jenseits des 80. Geburtstages. Nur, wie kann dies gelingen, wenn der Druck von allen Seiten steigt. Kunden, Familie und Freunde sowie berufliche Organisation und Teams buhlen um die knappen Ressourcen Zeit und Aufmerksamkeit. Sie konkurrieren dabei zudem mit den persönlichen Wünschen und Zielen des Betroffenen, die dann allzu oft auf der Strecke bleiben.

Rund um die Uhr im Job eingebunden, da kommen die anderen Lebensbereiche oft zu kurz! Statt einer auflockernden Laufrunde am Abend reicht es dann oft nur für ein Glas Wein auf der Couch vor dem Fernseher. Wenn es gut läuft, zumindest gemeinsam mit dem Partner. Die kraftspendende Yogastunde nach einem anstrengenden Sitzungstag steht seit Jahren in Rot auf dem Kalender, wird aber dann doch immer wieder geschoben. Bewältigung im Job führt zu Einbußen an anderen Stellen.  Das Gefühl, einen hohen Preis zu zahlen, stellt sich ein.

Wieder wohl fühlen in der eigenen Haut

Trotz höchster Arbeitsbelastung alle Lebensbereiche, Job, Privatleben und Gesundheit in Balance bringen – das wäre ein erstrebenswertes Ziel. Denn nur wer sich in seiner Haut wohlfühlt, ist den alltäglichen Anforderungen gewachsen.

Dabei ist das Tückische an den meisten Gesundheitsrisken, dass man sie häufig erst versteht, wenn man die Beschwerden nicht mehr verhindern, sondern höchstens lindern kann. Die Ursachen für Sodbrennen, Bluthochdruck und Beschwerden am Bewegungsapparat gehen häufig auf den Raubbau am eigenen Körper in jüngeren Jahren zurück.

An prominenter Stelle der Belastungen wird gemeinhin der psychische Stress genannt, oft differenziert in Eustress und Distress. Der Stressbegriff wurde begründet durch den kanadischen Forscher Hans Selye (1907 – 1982), welcher in den 1930er Jahren die Grundlagen zum Stressmodell und zum Allgemeinen Adaptationssyndrom legte und als „Vater der Stressforschung“ gilt. Auch zu den Bewältigungsformen, mit denen dem täglichen Stress begegnet werden kann, gibt es vielfältige Modelle und Ansätze, die an verschiedenen Stellen wie der Stressvermeidung, dem Stressabbau sowie der Stärkung der eigenen Widerstandsfähigkeit ansetzen.

Die Wiederherstellung der Inneren und Äußeren Beweglichkeit ist das Ziel von Work-Life-Fitness. Ernährung, Mindset, Regeneration und Bewegung sind die Eckpfeiler, die uns dabei als Ressource zur Seite stehen und verbessert werden, damit Sie die dauerhafte Leistungsfähigkeit und Balance erreichen, die Sie verdienen.

Work-Life-Fitness

Gesunde Ernährung, Regeneration und Bewegung in den beruflichen Alltag integrieren – ein schönes Ziel, aber auch Ihr Tag dürfte nur 24 Stunden haben, oder? Ebenso denken viele Teilnehmer vor dem ersten Training, es ging um „Sport“ – oft negativ belastet aus Schulzeiten – und damit um Leistung. Das ist aber völlig falsch. Es geht neben den Bereichen Job, Partnerschaft und Familie nicht nur um Bewegung, sondern auch um Ernährung (die ist fast noch wichtiger ist) und vor allem darum, wie Erholung organisiert werden kann.

Nachhaltige Verbesserungen müssen nicht zwingend zeit- und kostenaufwändig sein. Bereits vor über 20 Jahren haben wir den Grundstein für ein einzigartiges 6-monatiges Programm Work-Life-Fitness gelegt. Zahlreiche Teilnehmer in vielen individuellen Projekten sind seitdem von systemisch ausgebildeten Gesundheitsexperten professionell begleitet und unterstützt worden.

Zur DNA der Work-Life-Fitness zählen Individualität (denn ihr Plan muss in Ihr Leben und Ihren Kalender passen), Fundierung (aus der wissenschaftlichen Arbeit mit Topmanagern und Weltklasse-Athleten) und Nachhaltigkeit (langfristig, wirksam, effizient).

Fazit: Gesund = leistungsfähiger = erfolgreicher

Das Management weiß schon lange, dass gesunde Mitarbeiter erfolgreicher und leistungsfähiger sind. Angebote zum Gesundheitsschutz gibt es in vielen Unternehmen daher immer häufiger. Zwischen dem Gesundheitskatalog und dem Handeln fehlt allerdings oft ein persönlicher „Pack an“.  Nehmen Sie sich Zeit und machen Sie sich mit professioneller Unterstützung Gedanken über Ihre beruflichen und privaten Prioritäten und deren Gewichtung.

Über den Autor

Thomas Römer

Thomas Römer ist Geschäftsführer und selbstständiger Managementberater der Personal- und Managementberatung Römer Consulting, die auf Veränderungsprojekte spezialisiert ist. Zuvor war der Diplomkaufmann viele Jahre Personalleiter der Berliner Volksbank.

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