Zeit ist etwas relatives, das wissen wir spätestens seit Albert Einstein. Gerade in turbulenten Zeiten der Veränderung, erhält Zeit eine spezielle Bedeutung. Ein Zitat von Buddha sollte dies auch Finanzdienstleistern deutlich machen.
Banken und Sparkassen befinden sich in einer Phase tiefgreifender Veränderungen. Digitalisierung, anhaltende Niedrigzinsphase, Verändertes Kundenverhalten, die Liste ließe sich beinahe beliebig erweitern.
Zeit als Wettbewerbsvorteil
Change wird im Finanzsektor zu einer wichtigen Herausforderung und Change Management zu einem echten Erfolgsfaktor. Damit gewinnt auch der Faktor Zeit an Bedeutung. Time-to-Market ist das schöne neudeutsche Wort dafür. Der Begriff bezeichnet die Zeitspanne von der Idee für ein Produkt bis zu dessen Markteinführung.
Noch besser gefällt mir die Bezeichnung „Time-to-Action“ als Synonym für die Dauer von der Erkenntnis, dass etwas getan werden muss, bis zur Umsetzung. Die Dauer hängt maßgeblich davon ab, ob ein Problem nicht nur als wichtig, sondern auch als dringlich angesehen wird.
Harvard-Professor John P. Kotter hat in seinem Buch Das Prinzip Dringlichkeit (A Sense of urgency) Hinweise gegeben, wie ein Gespür für Dringlichkeit entwickelt werden kann, um Lage, Risiken und Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und mit der notwendigen Priorität zu behandeln.
Das Problem der Zeit
Von Siddhartha Gautama, bekannter unter dem Ehrennamen Buddha, ist dazu ein wie ich finde schönes Zitat überliefert, dass sich jeder Banker über seinen Schreibtisch hängen sollte:
Es erinnert daran, dass „Hausaufgaben“ nicht aufgeschoben werden sondern heute in Angriff genommen werden sollten. Beispiele gefällig? Gerne! Wie wäre es mit diesen:
- Die Überprüfung des Filialnetzes.
- Die Überarbeitung des Webauftritts.
- Die Optimierung des mobilen Webauftritts.
- Die Online Bereitstellung der wichtigsten Produkte und Leistungen.
- …
Über Buddha
Buddha (wörtlich „Erwachter“) bezeichnet im Buddhismus einen Menschen, der Bodhi (wörtlich „Erwachen“) erfahren hat. Im Allgemeinen wird jedoch die Person des indischen Religionsstifters Siddhartha Gautama, mit dem Ehrennamen „Buddha“ bezeichnet, dessen Lehre die Weltreligion des Buddhismus begründet. Seine genauen Lebensdaten sind umstritten und liegen je nach Quelle, zwischen 300 und 600 Jahren v. Chr.
Der Buddhismus ist eine der großen Weltreligionen mit mehreren hundert Millionen Anhängern. Der zentrale Begriff der Lehre ist „Karma“. Er bedeutet nicht wie oft angenommen wird Schicksal, sondern das Zusammenwirken von Ursache und Wirkung: Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich.