Mit der Einigkeit im Management ist das so eine Sache. Vordergründig ist es toll, wenn alle am selben Strang ziehen. Doch mitunter ist Vorsicht geboten. Denn auch bei der Gemeinsamkeit sollte man einige Fallstricke beachten.
Sich einig zu sein ist grundsätzlich eine gute Sache. Gerade in schwierigen Zeiten sind Vertrauen, Offenheit und Einigkeit im Management wichtige Voraussetzungen für wirtschaftlichen Erfolg. Vereinfacht ausgedrückt besteht in einem Führungsteam dann Einigkeit, wenn alle Mitglieder des Teams synchron arbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Zahlreiche Vorteile gehen damit einher, u.a.:
- Man kann schnellere Entscheidungen treffen.
- Man vergeudet weniger Ressourcen.
- Mitarbeiter und Führungskräfte sind motiviert(er).
- Respekt und Glaubwürdigkeit profitieren.
- Kunden und Partner sind weniger Irritationen ausgesetzt.
Doch Einigkeit birgt auch Schwachpunkte, die es zu beachten gilt.
Einigkeit darf nicht in Gleichheit enden
„Einigkeit im Ziel“ muss nicht unbedingt „Einigkeit im Weg“ dorthin bedeuten. Allerdings ist „Einigkeit im Ziel“ die erste Voraussetzung, um sich über den Weg dorthin einig zu werden.
Einigkeit darf daher nicht bedeuten:
- Stur am Bewährten festhalten und sich Neuem gegenüber zu verschließen,
- Risiken zu negieren oder blind zu akzeptieren,
- Konflikte zu umgehen statt sie aufzulösen,
- Kompromisse statt Lösungen zu beschließen.
Dynamische Führungskultur auf Basis gemeinsamer Überzeugungen
Ziel muss es sein, eine dynamische Führungskultur zu entwickeln, die auf gemeinsamen Grundüberzeugungen aufbaut und in der Lage ist, auch schwierige Situationen gemeinsam erfolgreich zu meistern. Bestehende Positionen müssen von Zeit zu Zeit kritisch und ergebnisoffen hinterfragt werden.
Dabei gilt es, offen zu sein für
- neue Sicht- und Denkweisen,
- neue Wege und Veränderungen,
- Innovationen.
Nur so lässt sich eine Zukunft erfolgreich meisten, in der Unsicherheit und Wandel beständige Begleiter sind.