Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierungen bieten Startups häufig innovative Konzepte und Lösungen. Einer aktuellen Umfrage zufolge haben allerdings die meisten deutschen Unternehmen und Finanzdienstleister keine Verbindungen zu Startups.
Startups verfügen meist über profunde Kenntnisse rund um die neuesten digitalen Technologien und bieten häufig innovative Lösungsansätze für viele unternehmerische Herausforderungen. Viele dieser Startups sind B2B-orientiert, d.h. sie suchen die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. Grundsätzlich könnten gerade Unternehmen, die sich selbst mit der Digitalisierung schwertun, von einer solchen Zusammenarbeit profitieren.
Doch die wenigsten Unternehmen in Deutschland nutzen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit innovativen Startups aus der Technologiebranche, um die eigene Digitalisierung voranzutreiben. Das geht aus einer aktuellen branchenübergreifenden Umfrage des Digitalverbandes Bitkom unter Vorständen und Geschäftsführern hervor. Auch die Finanzbranche betrachtet Kooperationen als Ausnahme, wenngleich diese häufiger als in anderen Branchen anzutreffen sind.
Finanzdienstleister aktiver bei Startups
65 Prozent der befragten Topmanager aller Unternehmen geben an, dass sie nicht mit Startups zusammenarbeiten. 2019 lag der Wert bei 67 Prozent. Nur 10 Prozent entwickeln gemeinsam mit Startups neue Produkte oder Dienstleistungen (2019: 11 Prozent). Immerhin 25 Prozent (2019: 22 Prozent) arbeiten auf andere Weise mit Startups zusammen, zum Beispiel bei Gründerwettbewerben. Und ganze 6 Prozent sind finanziell an Startups beteiligt (2019: 5 Prozent).
Finanzdienstleistern scheinen häufiger die Zusammenarbeit zu suchen. Allerdings sind die Zahlen für diesen Bereich nicht repräsentativ sondern geben lediglich eine Tendenz an. So sagen 56 Prozent der Vorstände und Geschäftsführer von Finanzdienstleistern, Banken und Versicherungen, dass sie nicht mit Startups kooperieren. Allerdings entwickeln immerhin 17 Prozent gemeinsam mit ihnen neue Produkte bzw. Dienstleistungen. 27 Prozent arbeiten auf sonstige Art und Weise mit Startups zusammen. Nur 3 Prozent sind finanziell an jungen Unternehmen beteiligt.
Startups als Wettbewerber
Über alle Branchen hinweg sehen 22 Prozent der Unternehmen Startups als eine Gefahr für die eigene Marktstellung. Interessanterweise ist der Wert mit 20 Prozent im Finanzbereich leicht geringer.
Um die eigene Digitalisierung voranzutreiben, setzen 68 Prozent auf Partnerschaften mit IT- und Internetunternehmen. In der Finanzbranche sind es 81 Prozent, die derartige Kooperationen anstreben.
Partnerschaften mit sonstigen Unternehmen aus der eigenen oder einer fremden Branche nutzen dagegen nur 27 Prozent. Auch hier liegt die Zahl in der Finanzbranche mit 49 Prozent deutlich höher.
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